Trust.Grow.Align Podcast mit Isabel Zadra

Wie du lernst, die Hilfe anzunehmen, die direkt vor deinen Augen steht

Isabel Zadra Season 4 Episode 4

Send us a text

Kennst du das Gefühl, anderen immer helfen zu wollen, aber selbst keine Hilfe annehmen zu können? In dieser tiefgehenden Folge des Trust Grow Align Podcasts tauche ich in ein universelles Dilemma ein, das mich durch ein Gespräch mit meinem 95-jährigen Opa zum Nachdenken gebracht hat.

Warum fällt es uns so schwer, die ausgestreckte Hand eines anderen anzunehmen? Es liegt an tief verwurzelten sozialen Normen, unserem Selbstbild und dem Wunsch nach Unabhängigkeit. Viele von uns verbinden Hilfsbedürftigkeit mit Schwäche oder Unfähigkeit, während Albert Bandura erklärt, dass wir ein starkes Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit haben. Ich teile meine eigene Reise – wie ich von der Person, die die Unterstützung meiner Schwiegermutter im Haushalt als Affront empfand, zu jemandem wurde, der dankbar Hilfe annehmen kann.

Der Schlüssel liegt im Bewusstsein, dass Hilfe anzunehmen kein Zeichen von Schwäche ist, sondern von Mut und emotionaler Intelligenz. Wir müssen verstehen, dass das Ablehnen von Hilfe nicht nur uns betrifft, sondern auch das Gegenüber verletzt. Im Wassermann-Zeitalter geht es um Gemeinschaft und Verbindung – darum, zu geben UND zu nehmen.

"Warum darf ich nicht empfangen, was ich so gerne gebe?" – Diese Frage kann besonders für People Pleaser transformativ sein. Wenn wir den Kreislauf des Gebens und Nehmens unterbrechen, führt das oft zu negativen Emotionen und letztendlich zu Einsamkeit.

Zum Abschluss teile ich eine bewegende Parabel über einen Menschen im Treibsand, der dreimal Hilfe ablehnt, weil er auf göttliche Intervention wartet – nur um zu erkennen, dass die Hilfe bereits vor seinen Augen war. Wie oft erkennen wir die Hilfe nicht, die das Universum uns schickt?

Hör jetzt rein und entdecke, wie du den Kreislauf des Gebens und Nehmens in dein Leben integrieren kannst. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken!

🎙️ Danke fürs Zuhören!
Wenn dir diese Folge gefallen hat, freue ich mich riesig über deine Bewertung auf Spotify oder Apple Podcasts.

Lass uns verbinden:
Instagram: @oilements | @isabel.zadra

Linkedin: Isabel Zadra
Website & Angebote: www.oilements.store

🌀 Du willst tiefer gehen?
Dann trag dich ein für meinen Newsletter oder werde Teil meiner exklusiven Community.

Bis zur nächsten Folge –
Trust. Grow. Align.




Speaker 1:

Herzlich willkommen beim Trust Grow Align Podcast mit mir, isabel Zadra. Hier geht's nicht um Schönreden oder leere Versprechen, hier geht's ums Eingemachte. Wenn du bereit bist, deine Ausreden loszulassen, dich deiner Wahrheit zu stellen und dein Leben wirklich in die Hand zu nehmen, dann bist du hier genau richtig. Ich rede Klartext, und ich habe richtig Bock darauf, mit dir gemeinsam diese spannende Welt zu erkunden und einfach mal ganz ehrlich in den Spiegel zu schauen. Denn das ist das, was wir hier tun. Wir besprechen alle möglichen Themen, die dein Leben beschäftigen, und auch meins natürlich. Lass uns gemeinsam den nächsten Schritt gehen Trust yourself, grow beyond and align with your purpose. Los geht's Hi. Ich bin wieder da mit einer neuen Folge, und ich freue mich sehr, sehr, sehr, dass du eingeschaltet hast und zuhörst, von wo auch immer, ob Tag, nacht, keine Ahnung.

Speaker 1:

Guten Morgen, guten Mittag, guten Abend. Heute geht es um das Thema Hilfe annehmen. Es ist so letzte Woche war mein Opa zu Besuch, und da er kein Auto mehr fährt also ein bisschen noch grenzwertig, anyway, er ist 95 geworden. Dieses Jahr haben wir uns über das Thema Hilfe annehmen unterhalten, und es war super spannend für mich, nochmal zu hören, dass er dieses Thema sehr ablehnt, dieses nein, ich brauche keine Hilfe, und ihn ärgert das sehr, dass er Hilfe braucht. Jetzt ne, und wie gesagt, er ist 95, und er lebt allein und macht seinen Garten noch und so weiter. Also wirklich cool Und klar, dass man mit 95 auf der einen oder anderen Seite vielleicht Hilfe braucht.

Speaker 1:

Ich meine ganz ehrlich, ich bin 38, ich würde mir auch wünschen, ich hätte Hilfe im Haushalt oder so noch mehr. Also, mein Mann hilft komplett, aber ich meine jetzt so, anyway, das ist gar nicht das Thema der Folge. Also nochmal zurück zum Opaere bist du ja in der Nachbarschaft eigentlich der erste Ansprechpartner gewesen, wenn irgendjemand irgendwas gebraucht hat, so gefühlt, und er war immer da für alle, und ist das heute eigentlich noch? wenn er die Möglichkeit bekommt zu helfen, hilft er immer gerne. Spannend. Wir geben total gerne. Also, wir wollen helfen, aber wir wollen keine Hilfe annehmen.

Speaker 1:

Also, das ist ja dann schwierig, oder Wenn es nur Leute geben würde, die Hilfe geben, aber keine, die Hilfe annehmen wollen, würde das ja gar nicht aufgehen. Das System, und da war für mich halt das Thema okay. Vielleicht ist es wichtig, mal anzusprechen, weil ganz ehrlich, auch mir ging es sehr lange so, dass ich mir unglaublich schwer getan habe, damit Beziehungsweise immer noch leichter Hilfe anbiete, als dass ich es annehme. Aber ich habe in den letzten Jahren schon viel dazugelernt. Und während ich dann alleine zurückgefahren bin und nochmal über das Gespräch mit meinem Opa nachgedacht habe, dachte ich ja krass, wenn du das natürlich dein ganzes Leben lang nicht lernst, hilfe wirklich anzunehmen, und kommst dann in diese Situation wie er jetzt mit 95, wo es völlig in Ordnung ist, hilfe anzunehmen, vor allem, wenn du dein ganzes Leben lang anderen geholfen hast, dann ist es natürlich echt schwer, sich dann noch zu ändern oder das zu akzeptieren oder sich da irgendwie anzupassen Und anpassen, meine ich in dem Fall nur zu sagen hey, ich gebe mich dem hin, andere wollen mir helfen, und es ist irgendwie so ein bisschen ja ein universelles Gesetz.

Speaker 1:

Auch Du hast Hilfe gegeben, also bekommst du auch Hilfe, es kommt zurück. Es ist ein Bumerang-Effekt sozusagen. Die Frage ist nur, ob du dich von dem Bumerang umnieten lässt oder ob du ihn auffängst. Und es ist ja allgemein so warum fällt es uns so schwer, hilfe anzunehmen? So soziale Normen, selbstbild, man will unabhängig sein, ist ein hohes Ideal. Wer Hilfe braucht, könnte ja als schwach oder unfähig gelten, und nach Albert Bandura haben wir auch ein starkes Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit.

Speaker 1:

Hilfe anzunehmen fühlt sich manchmal wie Kontrollverlust an, meinen wir nehmen fühlt sich manchmal wie Kontrollverlust an, meinen wir, und es hat halt auch was mit so ein bisschen Schamgefühl zu tun. Dieses, ich kann das nicht selbst. Ich brauche hier Hilfe. Und dazu vielleicht noch eine kleine andere Geschichte, wie es bei mir so war Als mein Mann und ich damals in unser Haus, in unser erstes Haus gezogen sind, war ich noch in der Geschäftsführerrolle und war selten zu Hause, und da hat meine Schwiegermutter öfters mal die Wäsche mitgewaschen, beziehungsweise mein Mann hat mitgewaschen, und sie hat ab und zu gewaschen.

Speaker 1:

Genau, und ich habe das nicht annehmen können. Das hat mich maximal getriggert, habe das nicht annehmen können. Das hat mich maximal getriggert. Ich war echt immer wieder auf 100.000, wenn das passiert ist, statt einfach Danke zu sagen. Und irgendwann habe ich mich mal damit auseinandergesetzt und habe gesagt naja gut, also, es tut dir jemandem gefallen, die Wäsche ist gemacht, du bist nicht da, es wird erledigt, keiner motzt dich an, es ist nicht so, dass es übernommen wird von wegen.

Speaker 1:

Ich mache das jetzt, weil du nicht da bist, sondern ich mache das, um dich zu entlasten, und bis ich das mal gecheckt habe, das hat so lange gedauert, und ich fand es erschreckend dann im Nachhinein, weil ich mir gedacht habe heftig, da wollen andere Leute dir helfen, und man nimmt das als Affront wahr. Also so ein bisschen, man ist dann sauer, und ich glaube, hier werden alte Wunden aus der Kindheit auch ein bisschen getriggert, weil du als Kind ja irgendwann in diese Selbstständigkeit kommst und du willst selbst was können und ich glaube, wir Eltern jetzt bin ich ja mittlerweile selbst Mama von zwei wundervollen Kindern zu erkennen, wann dein Kind wirklich selbst was machen kann, und es auch zu lassen und deinem Kind aber auch zu helfen, wenn es nach Hilfe fragt. da sind die Grinsen sehr, sehr sensibel und verschwommen, und ich glaube, dass wir da auch manchmal so einen kleinen Trigger noch haben. Aber was ich eigentlich mit dieser Podcast-Folge bezwecken will, ist, dass wir uns mal mit diesem Thema näher beschäftigen, jeder individuell für sich, und eventuell, wenn du jetzt zuhörst und denkst ja okay, kenne ich habe ich schon mal gehabt, hilfe annehmen. Wenn ich krank bin, ist es schon schwer, jemand anderen zu fragen, ob er mir eine Suppe kocht oder so, dann pass jetzt gut auf, weil genau das hat auch was mit Community zu tun, das hat auch was mit Respekt anderen gegenüber zu tun. Denn ganz ehrlich, wenn ich dir Hilfe anbiete, und du lehnst sie ab aus falscher Verlegenheit, aus Scham oder sonst wie fühlen wir uns danach bald schlecht, weil ich möchte dir gerne helfen, du bräuchtest diese Hilfe vielleicht auch. Also im Fall von du bist krank, liegst im Bett, ich würde dir anbieten, eine Hühnersuppe oder so zu kochen, und du sagst einfach aus falschem Stolz nein, danke, ich kriege das selber hin. Also du kannst zwar kaum aufstehen, aber du kriegst das selbst hin. Da muss ich sagen, und ich glaube, das kann jeder selbst auch nachvollziehen dann fühlt man sich irgendwie komisch. Oder Also beide Seiten fühlen sich komisch Die Person, die im Bett liegt und jetzt keine Suppe hat, einfach aus Dummheit, und die andere Person, die die Suppe schon wahrscheinlich gekocht hat, und sich denkt okay, warum lehnt sie das denn ab? Mag sie mich nicht oder sonst wem? Und mir ging es nur darum, ich habe gedacht hey, an dem Beispiel von meinem Opa, wenn ich lerne, in meinen jungen Jahren Hilfe anzunehmen, dann wird es mir halt auch im Alter mit Sicherheit leichter fallen, hilfe anzunehmen. Wenn es halt darum geht, zum Beispiel, dass jemand für mich einkaufen geht, dass jemand mich wäscht, dass jemand im Haushalt hilft etc, wo ich jetzt auch was reingebe, wo ich Zeit und Energie und Liebe hineingebe, um die ganze Zeit eingezahlt, aber ist kein Problem, ich möchte davon jetzt nichts haben. Danke, wird bestätigen zu sagen, hey, ich habe die ganze Zeit eingezahlt, und jetzt hätte ich gerne auch meinen Anteil, und ich finde, so ist es ein bisschen mit dem Hilfe-Annehmen. Wir geben alle Hilfe.

Speaker 1:

Der Mensch an sich hilft gerne. Wir sind Herdentiere in irgendeiner Form, und wir helfen uns gegenseitig gerne, weil das ist das, was uns überhaupt hat überleben lassen, es ist in unserer DNA, es ist unser Überlebensimpuls, unsere Überlebensintuition sozusagen, anderen zu helfen, weil auch wir Hilfe brauchen. Und wenn man das jetzt vergleicht mit dieser Rentenidee, dann ist es doch ganz einfach das Gleiche. Ich gebe was rein, und ich hätte gern was raus, aber nicht aus Egoismus, also aus kaltem Egoismus, sondern wirklich aus dem Sinne von Geben und Nehmen, also Impulse, um Hilfe annehmen zu können oder zu lernen. Also, du musst dir erst mal ein Bewusstsein schaffen.

Speaker 1:

Sorry, ich fange nochmal von vorne an, wenn das zu schnell kam. Wenn ihr jetzt noch gerade am also ich kenne das ja, wenn ich Podcast-Folgen höre, dann rattert es in mir noch, und dann kommen schon die ersten Bullet-Points, die ich mir mitschreiben sollte. Okay, wir machen das ganz easy. Also, du hast jetzt verstanden im besten Fall, dass Hilfe annehmen wichtig ist und absolut nichts Schlechtes ist. Du bist kein schlechter Mensch, wenn du Hilfe annimmst, und du bist kein schlechter Mensch, wenn du im Hilfe bittest, sogar okay, Sondern, du bist eigentlich eine sehr klare Person, dann, weil du dir deiner Kompetenzen Grenzen ja bewusst bist und einfach für dich entscheidest okay, bis hierhin kann ich gehen, und ab hier brauche ich Hilfe und Punkt. Also man muss da auch kein Label dran setzen.

Speaker 1:

Man muss das nicht mit Emotionen verknüpfen. Das wird wahrscheinlich am Anfang passieren. Also aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, da sind sehr viele Emotionen in mir hochgekocht, habe ich ja gerade gesagt. Ich bin durch verschiedenste emotionale Stufen gegangen, um zu dem Punkt zu kommen, dass ich heute sagen kann also wir fahren jetzt weg, und meine Schwiegermutter ist dabei, und die dann sagt hey, ich koche dann oder ich backe einen Kuchen, und ich vorher gesagt hätte nein, nein, ich backe das alles, alles noch selber, und ich heute sagen kann cool, danke, mamakuchen wäre toll, und das ist schon krass. Ja, weil selbst das ist jetzt für mich so schon voll der Gewinn, dass ich das so sagen kann. Zur Schwiegermama sagen kann danke, dass du das für mich machst, voll toll.

Speaker 1:

Ich nehme diese Hilfe an, diese Unterstützung an, und ich sogar bereit bin, nicht nur mich zu verbeugen zu sagen, gott sei Dank, hilfst du mir und mach den Kuchen, den du willst, sondern wirklich sogar so weit zu gehen zu sagen hey, wenn du eh schon einen Kuchen machst ich hätte gerne einen Marmorkuchen, wäre geil. So kommen wir zu den Punkten, die dir helfen können bei dem Thema Hilfe annehmen. Also erstens Bewusstsein schaffen. Erkenne, dass das Ablehnen von Hilfe nicht nur dich betrifft, sondern auch dein Gegenüber verletzt oder ausschließt. Das haben wir gerade gesagt.

Speaker 1:

Stell dir vor, jemand freut sich darauf, dir zu helfen, und du verweigerst ihm diese Freude. Das ist so, wie wenn dir jemand ein Geschenk bringt und du sagst nö, möchte ich nicht. Völlig fair. Also verstehe mich nicht falsch, du musst Geschenke nicht annehmen, Aber du kennst das ja von dir. Vielleicht versetz dich mal in die Person. Du möchtest jemandem helfen, und die Person sagt nein, aber du siehst, sie struggelt, und sie will das alleine schaffen.

Speaker 1:

Und da ist es eben so, dass wir auf der einen Seite natürlich uns freimachen müssen, also wenn du die Person bist, die Hilfe anbietet und abgelehnt wirst, dass wir uns auch da freimachen von diesem emotionalen Thema, dass wir meinen, das hat was mit unserer Person zu tun, und gleichzeitig, wenn wir auf der anderen Seite sind, dass wir uns wirklich fragen nehme ich jetzt die Hilfe nicht an, weil ich meine, ich kann es wirklich selbst, oder weil ich meine, ich habe es nicht verdient, hilfe anzunehmen? Das sind zwei verschiedene Dinge. Also Bewusstsein schaffen, schaffe, bewusstsein für die Situation und entscheide dann aus dem Bewusstsein heraus. No-transcript, und das kannst du eben auch mit diesen kleinen Schritten machen. Zum Beispiel danke, das nehme ich gerne an. Du kannst dich ja erstmal vielleicht fiktiv in solche Situationen versetzen und dir vorstellen, wie du in einer Situation bist, wo du wirklich dankbar wärst für Hilfe und einfach sagst danke, danke, dass du mir hilfst, danke, dass ich geholfen bekomme, danke, dass das Universum mir jetzt gerade diese Person geschickt hat, die mir hilft.

Speaker 1:

Drittens neues Selbstbild kultivieren, stärke, das Bild von dir als verbundener, offener Mensch, nicht als Einzelkämpfer. Wir haben jetzt das Wassermann-Zeitalter. Im Wassermann-Zeitalter geht es um Communities, um Gemeinschaft, um Netzwerk, um gemeinsam etwas erreichen. Und Hilfe annehmen ist ein Akt von Mut, nicht von Schwäche, ganz, ganz wichtig. Hilfe annehmen hat überhaupt nichts mit Schwäche zu tun, sondern eigentlich was mit Intelligenz, weil du für dich entscheiden kannst. Wenn wir wieder zu Schritt 1 kommen, bewusstsein, wo brauche ich Hilfe und wo nicht Weißt, was du für dich kannst und nicht kannst. Wenn du für dich entscheiden kannst, wo deine Grenzen liegen oder wo du Grenzen ziehen möchtest, vielleicht auch, dann kannst du viel leichter Hilfe annehmen, und dann ist es auch wichtig, weil dann gehört es einfach dazu, es ist normal. Lasst uns Hilfe annehmen Normal sein lassen. Das war kein klarer Satz, aber ich glaube, du hast verstanden, was ich meine.

Speaker 1:

Viertens geben und nehmen als Kreislauf begreifen, habe ich gerade schon gesagt. Es ist ein Circle of Life, und dieser Circle of Life danke, elton John ist einfach etwas, was wir zelebrieren dürfen, was wir annehmen dürfen, diese Zyklen in unserem Leben, die so wichtig sind. Es gibt Zeiten, da sind wir in einem Zyklus, wo wir vielleicht mehr geben, und dann kommen wir halt in einen Zyklus, in dem wir mehr annehmen, so wie ich es jetzt gerade beschrieben habe. Vielleicht bin ich jetzt in einem Zyklus, wo ich von meiner Natur her, von meinem Alter, von meiner weiß ich nicht Physiologie mehr geben kann, und mein Opa zum Beispiel ist in einem Zyklus, wo er mehr Hilfe annehmen darf Und nicht muss, soll, sondern darf, und das ist okay.

Speaker 1:

Also vielleicht, wenn du in diesem Thema bist von Geben und Nehmen, also vielleicht, wenn du so ein People Pleaser bist, wenn du zu den Personen gehörst, die für alle immer alles aufgeben, die alles machen, die für alle immer da sind, die jedem Hilfe anbieten, aber nie Hilfe annehmen können oder nicht danach fragen, dann stell dir doch mal die Frage warum darf ich nicht empfangen, was ich so gerne gebe?

Speaker 1:

Ich sage es nochmal warum darf ich nicht empfangen, was ich so gerne gebe. Du gibst, gibst, gibst, gibst, gibst, aber du verbietest dir, selbst anzunehmen, unterbrichst du den Kreislauf, und das ist das, was du auch als vielleicht negative Emotionen irgendwann empfindest, weil du dann eventuell auch in ein Thema kommst, dass du andere von dir wegstößt, ohne das bewusst zu meinen, und eventuell dich am Ende doch einsamer fühlst, als du es wolltest. Von daher ist es ganz, ganz wichtig, dass du lernst, dass dieser Kreislauf nur funktioniert, wenn du auch Hilfe annimmst. Ja, okay, dann haben wir letzten Punkt.

Speaker 1:

Fünftens Wenn du möchtest, wenn es auf dich zutrifft, kannst du jetzt mal reinspüren Therapeutische oder systemische Aufarbeitung. Wenn das Thema so tief sitzt, dass du der Meinung bist, es hat was mit Trauma, prägung, kindheitserfahrung zu tun, dann würde ich dich natürlich bitten, dich mit einer Fachperson darüber zu unterhalten, und vielleicht denkst du jetzt ja gut, also, hilfe annehmen ist jetzt nicht so dramatisch für mein Überleben. Deswegen gehe ich deswegen nicht zum Therapeuten. Yes, it is. Also ganz ehrlich, alles, was dein persönliches Wohlbefinden betrifft, ist wichtig.

Speaker 1:

Und generell in Psychotherapie zu gehen oder zu einem systemischen Coach oder zu einem Life-Coach oder zu einem spirituellen Coach oder zu einem Mentor oder zu einer Freundin, die einfach gut ist in solchen Dingen also kann ja Verschiedenes haben dann darfst du dir das erlauben, weil wir uns erlauben dürfen, wir selbst zu sein. Und wenn du mit dir selbst verbunden sein möchtest, wenn du zu deinem Kern zurück möchtest, wenn du in diese Dunkelheit eintauchen möchtest, um Licht dorthin zu bringen, dann ist das oft einfacher, wenn das begleitet ist von wem auch immer. Das kannst nur du für dich entscheiden. Aber ich würde immer sagen, dass es sich lohnt. Wieder gelernt, weil ich gedacht habe krass, dann bist du 95, bist eigentlich noch recht fit für 95, aber du hast dieses Scheißproblem von. Ich kann keine Hilfe annehmen, weil ich es nie gelernt habe und weil es für mich in meinem Kopf immer noch besetzt ist mit Schwäche. Und für mich war das in dem Moment so, dass ich gedacht habe das möchte ich nicht, auf gar keinen Fall, und ich möchte 120 werden.

Speaker 1:

Leute, wenn ich 110 bin und habe es nicht geschafft, bis dorthin dann anzunehmen, wenn man das richtig, richtig integriert hat in sein Leben, wenn es nicht mehr belastet ist mit Glaubenssätzen, irgendeinem Quatsch, dann ist es schön, weil dann fühlst du dich zugehörig zur Gemeinschaft, du gibst und du nimmst, und es ist ein Kreislauf, und es macht Spaß, und das Coole ist, und es ist ein Kreislauf, und es macht Spaß, und es coole ist, es fühlt sich natürlich an. Es fühlt sich total natürlich an, und das zeigt mir immer, dass es echt ist und dass es zu uns gehört und dass wir es leben dürfen und dass es hier keine Verbote gibt und auch kein zu viel. Also ich hoffe, dass die Folge dir so ein bisschen helfen konnte, dich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, und ich freue mich wie immer über Kommentare und Gedanken dazu und vielleicht eigene Geschichten Und vielleicht zum Abschluss noch eine Geschichte. Ich meine, ich hätte sie schon mal in einem anderen Podcast erwähnt, aber ist auch wurscht. Also nochmal ganz kurz zum Thema Hilfe annehmen.

Speaker 1:

Also kleine Geschichte Ein Mensch, sagen wir einfach, um hier keine Gender-Thematik aufzuwerfen ein Mensch ist in der Wüste und kommt in Treibsand und bleibt stecken und betet zu Gott Gott, hilf mir, hilf mir, bitte, hol mich hier raus, bitte, bitte, hilf mir. Also wirklich schlechte Situation. Schafft es dann, um Hilfe zu bitten Bei Gott Ja betet, und zwei Minuten später, sagen wir mal, kommt ein anderer Mensch vorbei und bietet der Person an zu helfen. Also kommt und sagt okay, hey, ich sehe, du bist hier ein Struggle, lass mich dir helfen, greif meine Hand. Und die Person sagt nein, danke, ich habe zu Gott gebetet, er wird mir Hilfe schicken, alles klar. Der Mensch geht weiter und denkt sich wahrscheinlich okay, what the fuck?

Speaker 1:

Nochmal später der Mensch in dem Treibsand betet wieder und sagt okay, aber jetzt brauche ich wirklich langsam Hilfe. Ich bin schon bis zur Hälfte eingesogen, bis zur Mitte des Körpers, und kommt wieder jemand vorbei hey, gib mir deine Hand, gib mir deine Hand, komm, ich ziehe dich schnell raus. Und wieder sagt der Mensch im Treibsand nein, danke, ich habe zu Gott gebetet, er wird mir helfen. Ich habe zu Gott gebetet, er wird mir helfen. Und dann immer immer weiter ja, nur noch der Kopf schaut raus und kommt wieder jemand und sagt hey, komm, ich ziehe dich irgendwie raus, lass mir dir helfen.

Speaker 1:

So mit dem letzten Atemzug sagt die Person nein, danke, ich habe zu Gott gebetet. Geht unter, stirbt, erscheint vor Gott, ja, im Himmel, und sagt dann zu Gott, ich habe zu dir gebetet, ich habe zu dir gebetet, ich dachte, wir hätten einen Deal. Ich habe gebetet, ich habe alles gemacht, was du willst, ich habe an dich geglaubt, ich habe in dich vertraut. Und Gott sagt ja, und ich habe dir drei Leute geschickt, und du hast es nicht gecheckt. Denk mal darüber nach. Wie oft schickt dir Gott, das Universum, die Urquelle, wer auch immer Hilfe, und du nimmst sie nicht an, weil du auf was anderes wartest viel Unterstützung, wenn du lernst, dorthin zu schauen, wo die Hilfe auch für dich erscheint, und das ist meistens direkt vor deinen Augen, so wie du gerade in der Geschichte gehört hast. Okay, bis ganz bald. Ich freue mich. Bye, bye, musik, musik, musik, musik Musik.