Trust.Grow.Align Podcast mit Isabel Zadra
Willkommen beim Trust.Grow.Align Podcast – deinem Raum für persönliches Wachstum, spirituelle Transformation und ehrliche Selbsterkenntnis.
Ich bin Isabel Zadra, Unternehmerin, spirituelle Mentorin und Expertin für Persönlichkeitsentwicklung. Hier dreht sich alles um DICH – deine Träume, deine Blockaden und die kraftvollen Tools, die dir helfen, dein volles Potenzial zu entfalten.
In diesem Podcast teile ich mit dir tiefgehende Impulse, inspirierende Geschichten und bewährte Strategien, um dir zu zeigen, wie du Vertrauen in dich selbst aufbaust, nachhaltig wächst und dein Leben in Einklang mit deinen wahren Werten bringst.
Egal, ob du mutige Entscheidungen treffen möchtest, alte Muster loslassen willst oder nach mehr Klarheit für deinen Weg suchst – hier findest du die Inspiration und Motivation, die dich in die Umsetzung bringt.
Dieser Podcast ist für ambitionierte Frauen, Selbstständige und Unternehmerinnen, die bereit sind, ihre Komfortzone zu verlassen und in ihr authentisches, erfülltes Leben einzutauchen.
Hör rein, lass dich berühren, und entdecke, wie du Vertrauen in dich selbst aufbaust, innerlich und äußerlich wächst und dein Leben in Einklang bringst – Schritt für Schritt.
✨ Trust. Grow. Align. – Es ist Zeit, deine Wahrheit zu leben.
Trust.Grow.Align Podcast mit Isabel Zadra
Die Kunst des Lebens und der Liebe mit Vanessa Eden
Stell dir vor, du könntest dein Leben von Grund auf neu gestalten und dabei gesellschaftliche Normen hinterfragen – genau das hat unsere heutige Gästin Vanessa Eden getan. Vanessa, eine ehemalige Luxus-Eskortdame und heutige Mentorin sowie Autorin, gewährt uns einen tiefen Einblick in ihre spannende Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihrer Zeit in der Medienwelt, ihren mutigen Entscheidungen und den Herausforderungen, die sie als Arbeiterkind und Scheidungskind gemeistert hat. Vanessa erklärt, wie sie ihren Ehemann kennenlernte und was es bedeutet, Liebe aus dem Herzen heraus zu leben.
Wir thematisieren auch Vanessas Ansatz in der Escort-Branche, wo sie durch selektierte Dienstleistungen neue Standards setzte. Sie berichtet, wie sie Kunden sorgfältig auswählte und dadurch hohe Nachfrage generierte. Vanessa spricht offen über die Dynamik von Beziehungen, sexuelle Fantasien und die Bedeutung emotionaler Verbindungen. Besonders hervorzuheben ist ihre aktuelle Arbeit im Bereich Mentoring, die sowohl Frauen als auch Männer unterstützt, ein erfüllteres Leben zu führen.
Abschließend befasst sich Vanessa mit der Bedeutung von Selbstliebe und Entdeckungsreisen in Beziehungen. Sie teilt ihre Ansichten zu kulturellen Unterschieden in der Wahrnehmung von Sexualität und der Kunst, in einer Partnerschaft wieder zueinander zu finden. Vanessa plädiert für eine liebevolle und verständnisvolle Herangehensweise an das Leben und die Beziehung zu sich selbst und anderen. Diese Episode ist ein Muss für alle, die auf der Suche nach Inspiration und neuen Perspektiven sind.
Wenn du mit Vanessa ins Gespräch kommen möchtest, dann findest du sie hier:
Instagram: https://www.instagram.com/vanessa_eden_com/
Webseite: https://www.vanessa-eden.com/
Buch: https://amzn.eu/d/arTiMMI
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Trust. Grow. Align.
Herzlich willkommen zum The Easy Life Podcast, heute mit einer besonderen Folge, nämlich einer Interview-Folge mit der lieben Vanessa Eden. Und ich bin so aufgeregt, eigentlich weil es ein Thema ist, das mich beschäftigt, aber ich glaube, über das ich auch noch nie so offen gesprochen habe. Deswegen bin ich sehr gespannt auf unser Gespräch. Vanessa macht exklusives Mentoring. Auf deiner Seite steht für Frauen, aber ich glaube, du machst auch was für Männer. Kannst du gleich mal erzählen, wo es also um das Thema Sex geht? Du bist Ex-Luxus-Eskortdame, aber jetzt glücklich verheiratet. Da bin ich auch sehr gespannt. Und Autorin Titel des Buches, warum Männer 2000 Euro für eine Nacht bezahlen. Herzlich willkommen, liebe Vanessa.
Speaker 2:Hallo, liebe Isi. Vielen Dank für die Einladung in deinen Podcast. Ich bin sehr gespannt auf unser Gespräch.
Speaker 1:Ja, ich freue mich sehr. Magst du dich einmal für die ZuhörerInnen selbst mal vorstellen? Was magst du noch über dich erzählen? Wer ist Vanessa? Du darfst alles teilen, was du möchtest.
Speaker 2:Wow, wer ist Vanessa? Das ist eine große Frage. Also, du hast ja jetzt schon angefangen und hast ein bisschen was erzählt, genau Was relevant ist, auch für die Arbeit, die ich jetzt wieder tue. Wer ist Vanessa sonst? Also, vanessa ist auf alle Fälle eine Querdenkerin, würde ich sagen. Ja, also eine Querdenkerin im Sinne von, dass ich einfach gerne anders denke, als uns manche Sachen vorgegeben wurden, wie wir aufgezogen, großgezogen wurden, wie die Dinge halt sind, weil ich glaube, dass es in vielen, vielen Bereichen einfach besser geht. Ansonsten steckt auch immer noch eine kleine Rebellin in mir. Ich glaube, das muss man auch sein, wenn man sich dem Thema Ex-Luxus-Escort gewidmet hat, aber auch damit an die Öffentlichkeit gegangen ist, gewidmet hat, aber auch damit an die Öffentlichkeit gegangen ist. So von dem her, um das vielleicht noch zu ergänzen ich war nicht nur Ex-Luxus-Escort, sondern ich bin mit meiner Tätigkeit auch zur damaligen Zeit, als ich sie noch ausgeübt habe, in die Presse gegangen, und das hat ziemlich hohe Wellen geschlagen, also in meinem Umfeld, dann in der Stadt, aus der ich komme, in Oberfranken, weil das war natürlich ungewöhnlich, wenn da eine Person bei Markus Lanz sitzt, und Markus Lanz ist auch heute noch, glaube ich, so das Format mit einfach einer sehr, sehr großen Reichweite. Und danach kam eben noch vieles weitere, wie Erwin Pelzig und ein Artikel in der Gala. Also egal, da waren eigentlich alle Senderformate dabei, sendergala, und also egal, da waren eigentlich alle Senderformate dabei. Ein Grund, weshalb ich das damals gemacht habe und da gehe ich damals schon ein bisschen rein, weil ich einfach diese Presseanfrage bekommen habe und mir dann die Frage gestellt habe ja, will ich das, will ich damit eigentlich an die Öffentlichkeit gehen? Und die nächste Frage war aber unmittelbar ja, wieso eigentlich nicht? Also, warum sollte ich mich verstecken? So das zeigt schon sehr viel zum eigenen Selbstverständnis, aber auch zur Tätigkeit an sich, und gut, und dann ging einfach alles so seinen Gang, und irgendwann habe ich meinen Mann kennengelernt und habe die ganze Geschichte mal ad acta gelegt. Ach, da kam so viel, jedenfalls würde ich sagen, am Ende. Also, wie war die Geschichte? Ich glaube, du bist ja auch soweit ich es mitgekriegt habe, oder du kannst mit Spiritualität was anfangen. Das heißt, dieses Thema lag dann eigentlich zehn Jahre brach, weil ich gesagt habe, nach meiner Buchveröffentlichung 2013,. Dann habe ich es noch ein ganzes Jahr vermarktet.
Speaker 2:Irgendwie, das ganze Thema hat natürlich sehr in mein Privatleben eingegriffen. Also, das heißt, ich war natürlich meistens Single zu der Zeit, also eigentlich immer, und wenn, dann war ich eben in einer Beziehung. Ich war eine Zeit lang in einer Beziehung mit einem Ex-Kunden, und danach war ich wieder Single. Und die Männer, die ich dann kennengelernt habe, mit dieser Medienpräsenz, das war schwierig, weil die konnten entweder mit dem Thema gar nichts anfangen, also es war für die ganz grausam. Und einer hat mir mal gesagt naja, jeder macht mal Fehler im Leben.
Speaker 1:Okay, wow, Das ist ja auch eine interessante. dann weiß man auch, welche Werte diese Person hat. Ja, also lustig.
Speaker 2:Oder ich habe Männer getroffen, die da total drauf abgefahren sind.
Speaker 1:Aber dann im übertriebenen Sinne.
Speaker 2:Genau also, die dann gedacht haben wunderbar, was sie für Fantasien jetzt mit mir ausleben könnten. Ich wäre jetzt die, die alles mit sich machen lässt und alles macht, so, und auf beides hatte ich so keine Lust. Ich wollte einfach nur einen ganz normalen Mann kennenlernen, und deswegen habe ich diese also dann wirklich diese Arbeit und alles, die ganze Pressearbeit dann von heute auf morgen eingestellt und habe gesagtellt und es ist mir nicht möglich, ein normales Leben zu leben, wenn mir diese Geschichte immer so vorauseilt, und dann hat es tatsächlich auch nicht lange gedauert. dann habe ich meinen Mann kennengelernt, und dass ich dann aber eben nach zehn Jahren weil jetzt ist ja 2014, jetzt 2024 mit dieser Geschichte wieder rausgegangen bin, das hatte eben den Grund, dass ich einfach nur auf meinem Lesesessel saß, ultra entspannt war, alles war gut, die Welt war in Ordnung, und auf einmal kommt diese Information einfach rein, Die war einfach da, Und das ist also nichts, was ich mir über Gedanken konstruiert habe.
Speaker 2:weil es war so absurd für mich, dass dieser Gedanke kam, dass irgendwie klar war wo kommt denn das jetzt her? So hä, wo kommt denn das jetzt her? Und deshalb musste ich dem nachgehen, weil das nichts war, was ich mir selber irgendwie konstruiert hatte.
Speaker 1:Aber total spannend, dass du dem dann auch gefolgt bist und du gesagt hast okay, anscheinend ist das ein Thema, ein Seelenplan-Thema vielleicht. Ich sage mal, es könnte ja niemand vielleicht besser machen, der also ohne die Erfahrung. Ja, ich finde es halt immer spannend. Es gibt so viele Themen, wo wir so booksmart sind. Aber wenn wir das kombinieren, booksmart und streetsmart, weil wir beides haben, also ich sage mal, der Catch, das Thema ist natürlich spannend, und ich glaube, es zieht viele an, und die sind dann irritiert, weil es nicht immer auf das hinausläuft, was die Leute denken.
Speaker 1:Mit der Überschrift, so wie du gerade sagst, dass vielleicht auch Männer gedacht haben ah cool, mit der kann ich jetzt mal keine Ahnung meine Porno-Fantasien ausleben, und das finde ich total spannend, dass du da aufklärst. Es ist ja nicht nur eine, oder so verstehe ich es zumindest es ist nicht nur eine Beratung für die Frau an sich, wie es ihr besser geht, sondern es ist auch ganz viel Aufklärung dabei, weil ich glaube schon, dass wir durch gewisse Suchtthemen in unserer Gesellschaft zu Dingen verleitet werden, die in unserer Fantasie zwar toll sind, die aber im realen Leben ja gar nicht existieren und uns auch gar nicht befriedigen, und da im wahrsten Sinne des Wortes vielleicht Und das finde ich so spannend, wie du das für dich entschieden hast, zu sagen, ich mache das jetzt, und wie toll du dann auch sagst, und deswegen kann ich trotzdem glücklich verheiratet sein.
Speaker 1:Ja, ja, und deswegen kann ich trotzdem glücklich verheiratet sein. Ich sehe das ja dann nur in den Kommentaren, oder, dass das Leute total nicht begreifen können. Warum sollte das nicht funktionieren? Also ganz spannend. Das heißt, du hast diese Message bekommen, okay, du darfst hier wirken, du sollst hier wirken, und dann ging es nochmal los, sozusagen mit dem Thema Genau. Und dann hast du gestartet Ja, erzähl mal, du hast ja auch vielleicht noch ganz zum Anfang ich habe gesehen, du bist ja auch hochsensibel steht auf deiner Seite, und du hast ein Jurastudium mal angefangen und dann wieder abgebrochen, auch aus Wertesicht. Das fand ich auch total spannend. Also dieses Thema, ich habe Werte, und ich stehe dazu, und ich bleibe dabei. Vielleicht kannst du da mal so ein bisschen einsteigen. Wieso ist das so wichtig für dich, und was bedeutet es, wenn man solche klaren Werte für sich hat? Wie geht man damit durchs Leben? Ist es leichter oder schwerer?
Speaker 2:Es ist nur dann schwer, wenn du nicht auf deine Werte hörst. Ja, Dass man diese Werte hat, zeigt sich ja durch Umstände im Leben, Und in meinem Fall, also jetzt, was das Jurastudium anging, das ist echt ein Thema. Also, ich habe das abgebrochen in der Zeit nach Corona, ganz einfach ein. Ich würde sagen eher also tendenziell sehr oder eher auf der Seite der Positivität. Wir leben ein positives Leben. Wir beschäftigen uns wenig mit Nachrichten und sind viel in der Natur, sind dankbar sind. Also ich mag so, und das mochte ich schon immer die einfachen Dinge des Lebens. Das war im Übrigen auch in dem sogenannten Luxuseskort. Wir können ja vielleicht später mal noch darauf eingehen. Was heißt Luxuseskort überhaupt?
Speaker 1:Genau, das wäre vielleicht auch ganz gut für den einen oder anderen Genau.
Speaker 2:Wie definiert sich dieser Luxus an dem Luxus Und für manche hat sich das eben definiert an diversen Labels. Also, die Frau ist halt dann belabelt, von Kopf bis Fuß, also luxuriös im Sinne von teuer angezogen. Das war ich beispielsweise nie, weil ich mir da nie was draus gemacht habe. Es kam schon irgendwann mal später ins Leben aber mehr über Geschenke, als dass es mir jetzt das wert gewesen wäre, mir ein Gürtel für 700 Euro zu kaufen. So da kriege ich immer noch einen Vogel. Also ich kann damit einfach nichts anfangen. Lieber würde ich dann. Ich denke entweder oder, also das heißt, man kann natürlich immer beides haben, aber ich würde es dann lieber spenden. Also keine Ahnung. Also, da habe ich kein Werteverständnis für sowas. Also, wenn ich den Wert dahinter nicht erkenne, nur weil irgendein Logo drauf ist, mache ich auch noch Werbung für diese, laufe ich dann auch noch als Werbeschild für diese Firma durch die Gegend und habe es mir auch noch selbst bezahlt. Also das macht für mich alles einfach überhaupt keinen Sinn. Und dass ich diese Werte habe, habe ich immer daran gemerkt, dass, wenn ich nicht danach gehandelt habe, dass ich müde geworden bin, das ist für mich so ein Teil aus der Sensibilität, aus der Hochsensibilität, und während dieser Corona-Zeit war es halt so, dass ich mich durchs Uni gerade Polizeirecht, also das ganze Verwaltungsrecht, und dann eben speziell das besondere Verwaltungsrecht, polizeirecht und die Eingriffsmöglichkeiten der Polizei und so weiter und wie sich das alles unterscheidet, weiter und wie sich das alles unterscheidet, und da ist ja ein großer Teilbereich, also das gesamte Verwaltungsrecht steht sehr eng im Zusammenhang mit unseren Grundrechten, und die Polizei wird natürlich sehr viel eingesetzt, auch wenn es um Demonstrationen geht, und das haben wir also hoch und drunter gemacht, sowohl in Grundrechte die Meinungsfreiheit, das Recht auf Versammlungsfreiheit und aber auch, welche Eingriffsmöglichkeiten dann im Polizeirecht eben die Polizei hat Und wie schwer das eigentlich ist, also da wirklich eingreifen zu können, weil unsere Meinungsfreiheit speziell in Deutschland, speziell mit unserer Geschichte steht angeblich ganz weit oben, und weil wir auch das Thema Demonstrationen so intensiv behandelt haben und ich jetzt nicht der Typ war noch nie, der jetzt irgendwie auf Demos gegangen ist, ich aber sehr, sehr, sehr, sehr kritisch war mit dem, wie der Staat eingegriffen hat in der Corona-Zeit. Also, das hat einfach überhaupt nicht mit dem zusammengepasst, was ich im Jurastudium gelernt hatte. Also, das hat einfach überhaupt nicht mit dem zusammengepasst, was ich im Jurastudium gelernt hatte. Also gerade was tatsächlich die Grundrechte angeht, die Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat sind, habe ich mir gedacht da war dann diese Demo am 1. August in Berlin. Das will mir das gerne mal anschauen. Und dann war es so, dass zwei bis drei Tage vorher war plötzlich in den Medien, dass sich da ganz viele Rechtsradikale und Nazis treffen und Nazis treffen.
Speaker 2:Und dann dachte ich na, da kannst du jetzt nicht hingehen, weil ich bin ja Jurastudentin, ich kann ja nicht auf eine rechte Demo gehen. Also, das ist völlig unmöglich. Wer weiß, dann werde ich da fotografiert oder gefilmt. Also ich kann ja nicht auf so eine rechte Demo gehen. Ich wollte ja auf eine Maßnahmendemo gehen, und dann wollte ich das verwerfen Und dachte so naja, da kannst du nicht hingehen, also mit Rechten, und so demonstriere ich nicht.
Speaker 2:Und dann dachte ich mir das ist ja ein krasses Framing, dass einfach so drei Tage vorher, weil ich also ich bin ja nicht rechts, und ich wollte da hingehen wegen den Maßnahmen, und so weit. Also, ich bin nicht rechts, meine Güte, überhaupt dieses Framing. Aber das lassen wir jetzt aus. Ich wollte dort hingehen, weil ich mir den Maßnahmen nicht einverstanden war, und ich habe diese Demonstrationen so verstanden, dass das Bürger sind, die einfach nur für sich im Bauchgefühl haben da gefällt mir was, nicht, ohne dass man das jetzt großjuristisch im Detail und perfekt bewerten kann, sondern einfach nur, mir gefällt das nicht, was da stattfindet. Und ich möchte mal abgleichen gibt es da noch andere, denen das auch nicht gefällt? Gibt es da noch andere? was sagen denn die dazu? Also, das war so die Haltung.
Speaker 2:Als dann das in den Medien kam, dachte ich so okay, das ist zu krass, dass da jetzt so ein sogenanntes Framing der Begriff ist ja irgendwie auch erst damals aufgekommen stattfindet. Dann hatte ich beschlossen jetzt musst du da hoch, hoch, du musst jetzt tatsächlich unbedingt da hoch. Kurz bevor ich dann in Berlin war, kam im Radio die Meldung die Demo wurde abgesagt, die findet nicht statt. Es war ungefähr eine Stunde, bevor ich, bevor sie hätte stattfinden sollen, da war ich noch auf der Autobahn, kam die Meldung sie ist abgesagt worden, sie findet nicht statt. Dann wollte ich auf der Autobahn umdrehen, weil da musst du ja nicht den Stress mit Berlin geben, wenn die eh nicht stattfindet.
Speaker 2:Dann war ich aber auf den sozialen Medien irgendwo noch vernetzt beziehungsweise irgendwas habe ich dann gesucht auf Facebook ich weiß nicht mehr ganz genau wo Und da war die Meldung die Demo findet statt. Aber im Radio haben sie gesagt die findet nicht statt. Also es war einfach alles unglaublich. Von Anfang an war alles unglaublich, und die Demo hat dann stattgefunden, und ich habe mir das dann eben das war tatsächlich schon auch eines meiner Anliegen, zu gucken, was für Menschen sind dort. Ich wollte es mir einfach vor Ort anschauen, und das ging dann ziemlich schnell.
Speaker 2:Ich habe dann natürlich in meinem WhatsApp-Status meine Kontakte teilhaben lassen, dass ich gerade in Berlin bin, und so, und dann kamen direkt die ersten Beschimpfungen, beleidigungen, unfassbar, weil du als Mensch dich auf einer Demonstration befindest, also, die ja noch relativ offen war. Also, was da abgegangen ist, hatte nichts, aber absolut so nichts mit dem zu tun, wofür auch dieses Jurastudium für mich stand. Und dann ging das noch eine ganze Zeit, dass ich ja immer wieder das beobachten musste, weil ja solche Fälle, die natürlich so einen großen Unterschied machen, auch in der Rechtsprechung, die musst du als Jurastudent auch einfach kennen. Mir doch jetzt egal, was ihr da draußen macht, ich mache jetzt den Radio aus, den Fernseher aus, ich lebe mein Leben und alles cool, ich gehe in die Natur, sondern du musst dich damit beschäftigen. Das heißt, ich habe endlos viele Gerichtsurteile gewälzt, ich war rund um die Uhr online, ich habe alles verfolgt, ich habe also alles, auch diese Beschimpfungen, die von den Politikern kamen, diese Verleumdungen bez bezüglich den Menschen, die sich gegen den körperlichen Eingriff der Impfung entschieden haben, also für ihre körperliche Unversehrtheit sich entschieden haben, also für ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit sich entschieden haben. Also es war alles so unglaublich, und ich habe dann versucht, dieses Studium fortzusetzen mit allem, was da war, mit Maske den ganzen Tag tragen.
Speaker 2:Am Ende war da noch 2G an den Unis, und das ging für mich einfach nicht mehr. Und am Ende ging es auch deswegen nicht mehr, weil keiner, wirklich einfach keiner von den Juraprofessoren, also zumindest an meiner Uni, auch nur einmal irgendwie, also zumindest an meiner Uni doch nur einmal irgendwie in den Raum gestellt hat, leute, es ist vielleicht nicht so eindeutig, wie der Staat das gerade handhabt. Wir dürfen da schon gerade als Juristen mal kritisch hinschauen, brief doch mal, was da gerade stattfindet. Das hat total gefehlt, und ich bin mir vorgekommen, wie ja. Also jetzt habe ich es ein bisschen ausführlicher erzählt, aber das war einfach so ein Studium, ein Jurastudium. Ich hatte, muss ich dazu sagen, riesige Freude an diesem Studium, ich habe es geliebt, ich habe es geliebt, und das dann abzubrechen.
Speaker 2:Also dieser Prozess des Abbrechens, der hat zwei Jahre gedauert, gedauert Zwei Jahre hin und her, zwei Jahre Wieder voller Begeisterung an der Uni, wieder voller Begeisterung in den Fällen, dann aber wieder absolutes Entsetzen, enttäuschung, wut und Müdigkeit. Und der letzte ausschlaggebende Punkt war dann, ich sollte wieder eine Arbeit schreiben. Es war eine Arbeit angestanden zum Baurecht und keine Ahnung. Also egal, mir hat alles Spaß gemacht, ich habe das alles immer gern gemacht. Und ich saß aber vor dem Fall und dachte mir so wisst ihr was?
Speaker 2:eigentlich ist doch scheißegal, was wir hier machen, weil unterm Strich, wenn die Politik sich wieder irgendwas einfallen lässt, am Ende drehen sie es eh, wie sie es wollen. Also, das war dann meine Haltung dazu. Ich sage nicht, dass das wirklich so ist, nur das war dann. Ich habe einfach den Sinn verloren, weshalb ich das mache. Und dann ist dieses Studium mit zehn Semester Regelstudienzeit, bis du dann mal im ersten Staatsexamen bist und dann nochmal im Referendariat. Also der Weg ist einfach für mich dann zu lang gewesen, und ich wusste am Ende, ich will niemals Teil dieser Rechtspflege sein. Ich will weder Anwältin sein, noch will ich in irgendeiner Behörde arbeiten. Also, ich will einfach mit diesem Recht einfach nichts zu tun haben, beruflich, weil da rege ich mich ja nur auf. Am Ende legen sie es aus, wie sie Lust haben. Natürlich kommt es darauf an, in welchem Bereich. Aber mir war das dann wurscht einfach. Ich dachte mir so etwas Sinnloses, nee, und man ist einfach nur dann ein Rädchen im Getriebe. Nee, das wollte ich nicht. Also deswegen, wie gesagt, der Prozess hat zwei Jahre gedauert.
Speaker 1:Freude, und auf der anderen Seite aber dieses innere Gefühl, diese innere Reibung, das stimmt nicht mit mir, mit meinen Werten überein, und ich könnte mir vorstellen, dass der, die ein oder andere das vielleicht nachempfinden kann. Nicht für ihren Beruf, muss ja nicht sein, aber vielleicht auch in der Beziehung. Ja, dieses Auf und Ab dieses meistens bin ich doch glücklich, also ist doch alles super, und deswegen bleibe ich noch. Also, wie du auch sagst und ich finde es schön, dass du es nochmal betont hast dieser Prozess, das ja zwei Jahre gedauert hat, weil immer, wenn wir uns trennen von etwas, ob das von einem Partner, partnerin ist, ob das von einem Beruf ist, ob das auch von Freunden ist, wenn man jetzt sagt okay, die Freundschaft war jetzt nett, aber dann ist das ja immer ein Prozess, es ist ja kein ich schwache morgens auf und denke ah ja, nee, jetzt nicht mehr, sondern, wenn ich ehrlich zu mir bin, wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, dann habe ich schon, dass man das auf allen möglichen Situationen anwenden kann, diesen Prozess und diese, auch diese Disbalance innerlich, dieses. Aber es macht mir doch Spaß, und ich sage deswegen ja auch immer nur weil mir etwas Spaß macht oder weil ich etwas gut kann, heißt das halt absolut nicht, dass ich das machen muss.
Speaker 1:Und das ist das Gemeine eigentlich, weil wir es dadurch oft nicht direkt erkennen, egal um was es geht. Aber das ist das Gemeine, weil wir, wenn wir was gut machen und es auch noch Spaß macht und wir vielleicht auch noch von außen bestätigt bekommen, hey super, das machst du ganz toll. Und wir diese innere, diese Intuition, diese Stimme unserer Seele hören, die sagt nee, ist aber nicht dein Weg. Dann tun wir uns sehr schwer, und dann kann das länger dauern, und dann kann das vielleicht bei dem einen oder anderen auch in einem Burnout enden, weil sie diese Entscheidung nicht treffen wollen. Und dieser innere Stress, diese innere Reibung führt dann irgendwann dazu, dass körperliche Symptome dazukommen. Du hast gesagt, müdigkeit ist ein Symptom in dem Sinne schon, körperliche Symptome dazukommen. Du hast gesagt, müdigkeit ist ein Symptom in dem Sinne schon, und darauf zu hören dann auch.
Speaker 2:Also da hat wirklich auch Kopf also, wobei das stimmt eben auch manchmal hatte ich das Gefühl, jetzt kämpft Kopf gegen Herz, aber gleichzeitig hing mein Herz ja auch tatsächlich da dran. Also das war so schwer. Also ich, da beneide ich niemanden drum, der in der gleichen Situation. Also weißt du, das ist so. Und am Ende kann ich sagen, ich meine, so ein Studium ist dann auch begrenzt, also irgendwann laufen dann tatsächlich auch Fristen, und gut, und das hat mir dann irgendwann also irgendwann gab es dann eh nichts mehr zu entscheiden, weil irgendwann waren dann die Fristen auch rum. Aber ich hätte ja, wie gesagt, in der letzten Zeit der Frist hätte ich mich nochmal richtig ranhängen können, und da hatte ich einfach dann keine Energie mehr für.
Speaker 2:Und manchmal wünscht man sich, dass so ein Prozess nicht so lange dauert, manchmal wünscht man sich, dass man schneller die Entscheidung treffen kann. Aber ich glaube, manchmal braucht es auch einfach die Zeit, dass am Ende bis wieder so eine Situation kommt, wo man sagt okay, und jetzt spüre ich einfach, es geht einfach nicht mehr, und dann weißt du aus ganzem Herzen, du musst es jetzt verändern. Es ist einfach nicht, es gibt einen neuen Weg.
Speaker 1:Was hat für dich, was war für dich die Kraft, die du dann gefunden hast, oder der Mut, um zu sagen, ich beende es, weil ich finde, es bedeutet ja, es bedarf meistens eher Mut, solche Entscheidungen zu treffen, als es einfach still und schweigend zu ertragen und durchzuziehen. wie wäre in Deutschland auch so schön, wie kannst du nur etwas nicht durchziehen? Kind, hättest du doch mal besser zu Ende gemacht, hättest du dann entscheiden können?
Speaker 2:Absolut, absolut. Dieser Mut ich würde sagen, der Mut kam daher, dass ich erkannt habe, dass mein Selbstvertrauen oder mein Wert, mein Selbstwert davon nicht abhängt. Eben, wie du gerade gesagt hast, es gibt sicherlich verschiedene Lebensbereiche, die wir somit wert verknüpfen, wie auch eben in einer Beziehung zu sein oder sich nicht scheiden zu lassen oder eben neue Wege zu gehen eigentlich kaum kommunizieren, dass du dieses Studium machst, ohne dass du von außen ganz viel Aufmerksamkeit auch bekommst. Und gerade noch mit meinem Lebensweg Ich sage mal, arbeiterkind, scheidungskind, alkoholikerkind, aus einer Gewaltfamilie, erst mal Friseurin gelernt, dann erst mal ihr Abitur nachgeholt und dann auch noch ein Jurastudium Wow, was für ein toller Lebensweg.
Speaker 2:Und natürlich hätte ich das auch tatsächlich sehr gerne in meinem Lebenslauf gehabt, wirklich. Und eben aber nicht aus einem reinen Image heraus, sondern weil ich es mir eben ehrlich auch zugetraut habe. Also dieses so ich stand dann. irgendwann war ja dieser Zeitpunkt, wo ich überlegt habe ach, eigentlich wäre jetzt Zeit für ein Studium, oder jetzt hätte ich gerade Muße und Zeit und Geld für ein Studium. was könnte ich denn machen? Aber wenn du dein Abi hast, dann kannst du ja alles machen. Und dann wollte ich tatsächlich das war schon so ein bisschen Ego dann wollte ich so eins, was richtig kracht, dann machst du es gleich also so, dann suchst du dir jetzt mal richtig den Hammer aus.
Speaker 2:Und dann war das so. Und eigentlich bin ich da rangegangen, gar nicht unbedingt mit dem Anspruch, das jetzt abzuschließen und da wirklich einen Beruf draus zu machen. Für mich war das der Gang da rein, vor allem auch mit 38 Jahren damals. wirklich, das machst du jetzt einfach so, das war Freude, das war Spiel, das war Abenteuer, dass es mir dann wirklich so liegt und wirklich so Freude macht. ja, das war natürlich großartig. Und dann kommt natürlich hinzu dieser Wertgedanke. das hebt mich jetzt irgendwie nochmal so im Status.
Speaker 2:ich meine, status ist einfach was, was wir leben hier in dieser Welt, alles ist Hierarchie, alles ist irgendwie Status, und es macht was mit deinem Status hier in dieser Welt noch jetzt, zu dieser Zeit hat das Bedeutung Ja, und Marshall Rosenberg sagt das ja schon so schön. hat das Bedeutung? Ja, und Marshall Rosenberg sagt das ja schon so schön. noch schlimmer als Bestrafung ist Belohnung Tatsächlich, also auch in der Erziehung, aber grundsätzlich, weil es macht die Menschen so zu Marionetten, und diese Belohnung macht eben was mit unserem Wertgefühl, und das aufzugeben, das aufzugeben, da musste ich mir klar machen.
Speaker 2:also tatsächlich war das wieder eine Wertefrage, und der Wert mir jeden Morgen aufrichtig mit ganzem Herzen in den Spiegel schauen zu können. der ist für mich so viel höher, als einem gesellschaftlichen Status zu entsprechen, und deshalb war es für mich möglich, das abzubrechen. Also daher kam der Mut. Der Mut kam aus dem Wertgefühl heraus zu sagen wer möchte ich denn sein? Möchte ich die sein, die nach außen hin was erfüllt, um Applaus zu kriegen? Habe ich das nötig, oder möchte ich die sein, die wirklich nach ihrem Herzen lebt, was ich ja immer getan habe? Ja, und dann war die Wertentscheidung, war dann klar? Das ist nicht ganz so klar. Die hat zwei Jahre gedauert, aber am Ende war es klar, ja schon.
Speaker 1:Aber ich sage mal, das Thema Werte hat dir geholfen, bei dir zu bleiben und immer wieder dahin zurückzufinden, ist es ja noch eine relativ kurze Zeit. Andere brauchen vielleicht andere arbeiten vielleicht erstmal in dem Ruf, um dann irgendwann festzustellen oh ja, das ist eigentlich überhaupt nicht meins. Überzeugung war, dass es meins, bis ich den Traum erreicht hatte, um dann festzustellen das bin ich überhaupt nicht, das kann ich nicht, das will ich nicht, das ich kann das gut, aber das fühlt sich nicht richtig an. Und dann ich bin gelernte Hotelverfrau, wir haben einen Familienbetrieb, und ich habe das war klar, dass ich das irgendwann übernehme. Und für mich war das so, dieses klar, dass ich das irgendwann übernehme.
Speaker 1:Und für mich war das so, dieses Thema, dass es auch in meiner Jugend gab es viele Themen, die ich also ich wollte Schauspielerin werden, ich hatte verschiedene Themen. Das wurde aber nicht aufgegriffen in Anführungszeichen oder nicht gefördert. Also, es wurde nicht verhindert, aber es wurde nicht gefördert Spezifisch. Also war für mich die Essenz okay, ich mache dieses Familienthema, weil und das ist dieses Thema weil ich es ja gut kann Und weil ich ja die Bestätigung von außen auch bekomme, du machst das gut, und deswegen kann ich aus eigener Erfahrung so gut sagen das ist kein Indiz dafür, dass es der Seelenplan wäre, weil es immer noch eine Außenwahrnehmung ist und eine Außenbestätigung. Es hat mit dem Innen nichts zu tun. Und wenn Körper, geist und Seele in Einklang sind, dann weiß ich, was sich richtig anfühlt.
Speaker 1:Und das war so schwer für mich, diese Entscheidung wie bei dir jetzt zu treffen, weil auf der einen Seite Freude, dann aber auch familiäre Verpflichtung noch. Ich habe doch ein Versprechen gegeben, meinen Eltern sozusagen, aber dann kamen sehr klare körperliche Symptome dazu, die dazu geführt haben, dass ich mir eingestehen musste, dass es doch nicht mein Weg ist. Aber es hat mich über 30 Jahre meines Lebens gekostet, bis ich verstanden habe no, das ist halt leider nicht. Und wenn man auch ein Unternehmen führt oder mehrere Unternehmen führt mit über 300 Mitarbeitern, für die man verantwortlich ist, dann sind es halt Entscheidungen, die du auch nicht alleine treffen kannst, mal eben so innerhalb von einer Stunde. Und dass das ein Prozess ist, ich kann es dir nicht mehr sagen. Bei mir war das bestimmt. Also über ein Jahr auf jeden Fall, bis ich diesen Mut hatte, auch zu meinem Vater zu gehen und zu sagen du, das ist dann doch nicht das, was ich mir gedacht habe, was wir uns gedacht haben.
Speaker 1:Und das ist schwer, weil man sich irgendwie auf der einen Seite, finde ich, stellt man sich vor, da fühlt man sich so, als würde man auch einen Teil von sich selbst betrügen, die Person, die da immer doch hingearbeitet hat und der man das ja gönnt, so wie du ja auch sagst. Es wäre dir ja gegönnt, sowas auch zu tun, nach allem, was das so selbst aufgebaut, mit allem selbst gut kennenzulernen, weil nur dann kann ich es spüren, dann nehme ich es wahr, dann merke ich, dass hier irgendwas nicht stimmt, weil von außen betrachtet, wie gesagt, merkt man es nicht. Und das sind bestimmt auch die Herren wahrscheinlich, die du vielleicht in deinem anderen Thema auch bekleidet hast, wo es von außen vielleicht toll ausgesehen hat, ihr Leben aber irgendwas vielleicht nicht gestimmt hat. Ich finde den Buchtitel ja so toll, warum Männer 2000 Euro für eine Nacht bezahlen, Warum Jetzt können wir da gleich mal den Link dazu machen.
Speaker 1:Aber ich finde das ja dieses Unfaire, und das macht Social Media natürlich nicht besser, wenn wir von außen immer meinen, den Personen geht es toll, oder die führen ein vermeintlich tolles Leben, und es fühlt sich bei denen nicht gut an. Und dann, wenn wir in dieser Welt leben von, es muss von außen toll aussehen, dann wird es halt immer schwieriger, sich einzugestehen. Aber es ist völlig egal, wie das von außen aussieht, es ist nur wichtig, wie es für mich aussieht. Und da diese Entscheidung zu treffen, je nachdem, wie du aufgezogen wurdest, gerade in Deutschland in der Generation vielleicht noch sagen gut, das ist halt so, ich muss das jetzt aushalten.
Speaker 1:Ich kann so wie in deinem Fall jetzt zu sagen du kannst doch dankbar dafür sein, dass du jetzt so clever bist und das Abitur nachmachen konntest und jetzt ein Studium machen darfst. Oder ich, du kannst doch dankbar sein dafür, dass du überhaupt ein Familienunternehmen hast, das du übernehmen darfst. Diese Frage hat sich ja früher gar nicht gestellt, und die stellt sich heute zum Teil immer noch nicht. Und ich finde es halt toll, wenn es so Beispiele gibt, auch wie deins jetzt, wo man sagt das ist ja toll, und es heißt ja auch nicht, dass ich undankbar bin, aber es ist halt nicht mein leid, das macht gar keinen Sinn, weil ich würde niemals damit, mit diesem Studium zum Beispiel oder ich als Chefin von verschiedenen Hotels zu sagen, ich werde niemals diese Rolle so gut ausfüllen, wie ich sie könnte, wenn das mein Weg wäre. Absolut, ja, genau.
Speaker 2:Das Herz. wenn das Herz nicht dabei ist, dann wird es irgendwann schwer.
Speaker 1:Ja, Ja sehr, sehr schwer. Gehen wir nochmal zum Buch oder zu dieser Thematik. Du hast ja auch gesagt, du möchtest nochmal kurz definieren und das fände ich auch ganz toll nochmal, was das bedeutet Luxuseskort überhaupt, damit man mal weiß. Was ist das überhaupt? damit man mal weiß was ist das?
Speaker 2:Also die gesamte Prostitution, sage ich jetzt mal, spaltet sich ja wirklich auf in ganz, ganz unterschiedliche Bereiche und Angebote, und einer davon ist eben der Bereich ich nenne es mal Mobilsein. Dann kennt man Begriffe wie Haushotelbesuche, callgirl, luxuscallgirl und eben Escortservice und Escortservice. Am Ende sind es nur Begriffe, und ausgefüllt wird es ein Stück weit natürlich durch das, wie es die Person anbietet oder wie es angeboten wird. Und kennengelernt habe ich den Bereich sogenannte Haushotelbesuche, wo die Frauen einfach für eine Stunde also das ist da ja schon. Die Mindestbuchungsdauer ist eine Stunde, und das ist jetzt. Wenn man den restlichen Bereich der Prostitution ansieht, ist es ja schon viel, weil manche gehen ja für irgendwie ich weiß gar nicht eine Viertelstunde, 20 Minuten ins Bordell. Also es ist eine Stunde Zeit verbringen miteinander ist ja schon viel.
Speaker 2:Also Haus-Hotel-Besuche. Und dann die nächste Stufe waren dann diese sogenannten Escort-Agenturen, die dann beginnen ab zwei Stunden, die dann sagen so ab zwei Stunden. Aber zwei Stunden sind natürlich auch zwei Stunden Hotelzimmer oder Bett, also einfach egal wo, jetzt zu Hause oder im Hotel, es sind zwei Stunden Bett, weil in den zwei Stunden ist jetzt Essen gehen eigentlich nicht möglich, oder macht ja auch keiner, weil für das Geld, was der Mann dann bezahlt, sagt er, will ich das jetzt ausnutzen, auskosten, und ich habe es dann für mich am Ende, weil mir wichtig war, wirklich diesen Begleitservice auch zu leben, also das heißt, mit dem Mann essen zu gehen, ihn kennenzulernen, mich auch selber so ein bisschen einstimmen zu können. Meine Mindestbuchungsdauer habe ich hochgelegt auf vier Stunden, später auf sechs Stunden, und ich habe die Preise auch angehoben, dass ich weiß, dass, damals war ich eine der teuersten Escorts in oder, ja, luxusescorts in Deutschland, und ich definiere es eben so.
Speaker 2:Also ich habe das, so definiere ich Luxusescort. Das hatte für mich nichts damit zu tun, dass ich jetzt wie ein Luxus Callgirl vielleicht von Kopf bis Fuß belabelt bin, teuer angezogen bin, die teuerste Unterwäsche trage und dann für eine Stunde in ein Luxushotel gehe, mich da mal kurz durchnudeln lasse und dann wieder rausgehe. Das war für mich jetzt nicht der Begriff von eben Luxus-Escort, und so habe ich das definiert.
Speaker 1:Und warum hast du das Buch geschrieben, oder bist dann an die Presse nochmal? Also, es war dir ein inneres Bedürfnis, dieses Thema mal öffentlicher zu machen.
Speaker 2:Nee, ich bin nicht an die Presse, sondern die Presse ist auf mich zu. Ach, so okay.
Speaker 1:Und das Buch auch, oder das Buch hattest du schon vorher geschrieben?
Speaker 2:Nee, und das Buch war dann mein Bedürfnis. Durch die Presse haben sich einfach viele Fragen gestellt, der Menschen, die dann an mich herangetragen wurden. also durch die Presse kamen mehr Frauen auf mich zu als Männer, immer, ah, echt Immer. Okay. Also, wenn ich wieder einen Presseauftritt hatte oder halt irgendwo in den Medien war, also als das Buch noch nicht erschienen war, dann kamen im Anschluss einfach mehr Frauen auf mich zu als Männer, die immer wissen wollten kann ich von dir lernen, warum bezahlen Männer so viel Geld? was machst du sexuell mit denen? also es war sehr, sehr auf den Sex bezogen damals noch. also, was bietest du dem Mann, dass der so viel Geld für eine Nacht bezahlt? 2000 Euro, und das waren die Fragen von außen, und was halt noch war. meine Art der Dienstleistung damals war insofern auch noch außergewöhnlich, dass ich mir meine Kunden wirklich gewählt habe, und das ist was, was in der Branche völlig, völlig unüblich war. ich habe mir eine Altersbegrenzung festgelegt, ich hatte eine Gewichtsbegrenzung festgelegt, ich hatte Raucher ausgeschlossen, und ich hatte auch Alkoholkonsum, also zumindest mal erwähnt, dass starker Alkoholkonsum für mich ein Grund des Abbruchs ist. Das heißt, ich habe Bedingungen festgelegt. Ich wollte ein Foto vorher sehen von den Männern, und ich habe natürlich ein Gespräch vorher mit ihm gehabt. Ich Männern und ich habe natürlich ein Gespräch vorher mit ihm gehabt Ich habe selektiert und das war sehr, sehr außergewöhnlich damals also selbst für Independent Escorts, also die, die unabhängig ohne Agentur arbeiten, also die ganz für sich alleine arbeiten, und das war natürlich in den Interviews immer wieder auch Bestandteil, sodass dann auch Frauen auf mich zukamen, die tatsächlich diesen Job entweder schon in dem Beruf waren, also in dem Job schon waren, und gesagt haben ich will das auch so machen wie du, weil so ich meine also die Frauen, die schon in der Branche waren, die wussten ja, wovon ich rede, wenn ich sage, ich habe eine Altersbegrenzung schon, wieso es eine Altersbegrenzung gibt oder wieso es sie geben sollte, und wieso ist auch eine Gewichtsbegrenzung sinnvoll, ja, und das ganze andere Thema auch. Und die haben gesagt Mensch, ich habe mich bislang nur nie getraut, das so zu machen, weil ich kannte noch niemanden, der das so macht. aber jetzt sehe ich ja, dass es anscheinend geht, und da waren viele Fragen. und dann gab es natürlich auch Frauen, die dann einfach mal ihre Preise hochgesetzt haben.
Speaker 2:aber am Ende war das ja ein Gesamtpaket, das heißt, das war von Anfang bis Ende durchdacht. Also, das war ja ich, das war ich mit den Fotos auf der Website. Ich hatte beispielsweise keine Dessous-Bilder mehr, wie sie üblich sind in der Branche, weil ich das gar nicht wollte, weil ich gar nicht wollte, dass der Mann sagt ah okay, der Körper ja passt, die nehme ich Sondern. nee, das ist wie ein echtes Date. Also, wenn du auf irgendwelchen Single-Plattformen unterwegs bist, dann fragst die Frau ja auch nicht nach Unterwäschebildern.
Speaker 2:Also, warum dann mich? Und das war so, dieses Selbstverständnis, was ich hatte für mich, für meinen Körper, für meine Dienstleistung. Und da kam einfach ganz da kam so viel Nachfrage, dass ich die nicht mehr bedienen konnte, also mal eben eine E-Mail zurückschreiben. das war gar nicht mehr möglich von meiner Zeit her. Dann habe ich Escort Coaching angeboten.
Speaker 2:Escort Coaching, das heißt, die Frauen haben mich dann stundenweise dafür bezahlt, dass ich sie also es war ein Business Coaching damals noch völlig. ich würde nicht. damals gab es sogar kein Zoom. ja, vor über 15 Jahren In dem Rahmen, in dem es halt möglich war. da war viel dann auch eins zu eins, dass die zu mir gefahren sind, dass die hunderte von Kilometern auf sich genommen haben, und dann gab es ein Coaching.
Speaker 2:Aber jetzt war ich wieder vor dem Konflikt. aber was ist denn mit den Frauen, die sich dieses Coaching nicht leisten können, in irgendeinem Bereich der Branche verhaftet sind, da gerne rauskommen, wollten, gerne sich auch weiterentwickeln wollen, die sich aber das Coaching nicht leisten können oder wollen. egal, die möchte ich auch gerne erreichen. aber ich kann ja nicht irgendwie ständig alle für ein Appel und ein Ei beraten. Das geht ja nicht.
Speaker 2:Und das war dann ausschlaggebend nochmal für das Buch. Es war für die Branche, für die Frauen, die innerhalb der Branche und es arbeiten wirklich sehr, sehr viele Frauen in dieser Branche, also sehr viele Frauen, natürlich nicht nur Deutsche jetzt in Deutschland, aber viele, um ihnen da auch nochmal Mut zu machen, dass sie einfach viel, viel mehr ihre Bedingungen klar machen können. Und gleichzeitig hat das Buch natürlich all die abgeholt, die schon immer den Blick hinter die Kulissen kriegen wollten. Was passiert denn da eigentlich, und was passiert wirklich? Ja genau, und das wirklich wirklich hat eben viel weniger mit irgendwelchen sexuellen Angeboten zu tun als mit wie soll ich das nennen, naja als mit dem zum einen, wie die Frau gesellschaftlich gestellt ist. Also du kannst das Thema nicht denken, ohne das Patriarchat mal mit ranzuziehen. Du kannst es nicht denken, ohne die Spaltung der Frau in Heilig und Hure mit zu beachten. weil bevor man sich die Frage stellt, wieso bezahlen Männer 2000 Euro, muss man sich ja fragen, wieso bezahlen sie denn überhaupt?
Speaker 2:Ja, und erst dann stellt sich ja die Frage okay, und dann gibt es die unterschiedlichen Bereiche innerhalb der Branche. Und wieso dann so viel? Was ist da, was steckt da für eine Psychologie dahinter, Dass er halt kein Kunde ist, der jetzt irgendwie ins Bordell geht oder der sich einen günstigen Escort-Service bucht, sondern jemand, der dieses Angebot möchte. Und wo hole ich ihn da ab? Das ist natürlich dann auch ganz viel Marketing, ist ja ganz klar.
Speaker 1:Aber würdest du sagen, die Zielgruppe von dir hat nochmal ganz andere Bedürfnisse gehabt als die, die jetzt halt für eine Viertelstunde logischerweise ins Bordell gehen, muss ja so sein.
Speaker 1:Also ich sage mal, aber ist dann das Bedürfnis mehr auch auf diesem als Mann vielleicht gesehen werden, oder wie kann ich mir das vorstellen? Weil ich würde jetzt halt vermuten, dass Männer also so wie du das jetzt beschrieben hast und das würde ich jetzt gerne mal abgleichen, weil in meinem Kopf ist jetzt entstanden okay, das sind Menschen, die einfach andere Baustellen haben in ihrem Leben, andere Baustellen haben, in ihrem Leben Sex grundsätzlich vielleicht als Ventil gelernt haben, aber eigentlich mehr suchen als das, also mal den Austausch, weil sie entweder in einer unglücklichen Beziehung sind Unterstellung, achtung oder in gar keiner Beziehung und es vielleicht auch nicht hinkriegen, weil sie I don't know. Also das würde mich mal sehr interessieren wie würdest du diese Zielgruppe oder was für Probleme hätte diese Zielgruppe? oder hatte diese Zielgruppe oder hat sie haben es ja immer noch wahrscheinlich vielleicht die eine oder andere ist da wirklich immer unglückliche Beziehungen, weil das denkt ja jede Frau wahrscheinlich, wenn jemand fremd geht oder sonst wie, dann stimmt ja mit mir als Partnerin was nicht, und ich würde unterstellen, dass das nicht unbedingt sein muss. Wie siehst du das?
Speaker 2:Das eine hat tatsächlich mit dem anderen unter Umständen gar nichts zu tun. Ich würde sagen, zu 90 Prozent ist es einfach nur Abenteuer. Es ist Dopamin, es ist Abenteuer, es ist gesehen werden, es ist ich erlebe was. Und es ist ja auch immer verknüpft mit wahnsinnig viel Aufregung. Was passiert da Eine neue Person? Wir gehen essen, wir haben schöne Gespräche, alles ist neu, alles ist neu, neu, neu, neu, neu. Das, wonach die Menschen ständig streben, jedes Jahr oder zweite Jahr neues Handy, neues Auto, neue Klamotten, neue Mode, neu, neu, neu. Dopamin wird einfach ständig befeuert. Das ist tatsächlich dieses ziemlich banale, einfache, dieser einfache Effekt, der da stattfindet, ohne dass es daheim jetzt große Probleme gibt. Nee, einfach, die Menschen haben sich halt eingerichtet in ihrem Leben, und so funktioniert ja auch jede Affäre weitestgehend. Ja, natürlich gibt es die Männer. Das habe ich schon auch erlebt. Ich habe auch Männer erlebt, also erstens mal. Es waren ja nicht alle verheiratet, also ich habe das immer so wahrgenommen, so 50-50,. Es waren tatsächlich Männer, single, sehr erfolgreiche Männer auch Single, wo einfach eine Beziehung, eine Ehe oftmals keinen Platz mehr hatte, die aber auch gesagt haben ich habe auch keine Lust, mich da jetzt so einengen zu lassen, ich habe keine Lust auf die Diskussion zu Hause, mir geht es gut als Single. Das ist ja auch immer schwierig, wenn wir Menschen unterstellen, weil sie Single sind, hätten sie irgendwelche Probleme. Wenn wir ganz ehrlich, wenn wir spirituell denken und sind, dann sind wir eh immer verbunden, und wir brauchen nicht zwingend die feste Paarbeziehung, um uns verbunden zu fühlen. Wir können ganz gut einfach zwischenmenschliche Kontakte pflegen und können genauso verbunden sein mit engen Freunden, und wir brauchen keine Beziehung zum Glücklichsein. Weil das ist auch so ein Widerspruch, den wir da ja oft kreieren Auf der einen Seite sollen wir mit aller Selbstliebe in die Beziehung gehen, weil sich sonst zwei Mängelwesen treffen, die alle nur ihre Mängel ausgleichen miteinander, und gleichzeitig unterstellen wir den Singles, die hätten irgendeinen Mangel. Das passt ja nicht. Vielleicht haben gerade die Singles gar keinen Mangel, weil sie nämlich total gut mit sich alleine sein können. Also deswegen das war auf alle Fälle auch dabei Da waren einfach erfolgreiche Single-Männer dabei, die sind dabei, die also es sind ja Geschäftsleute gewesen, die teilweise so unfassbar viel unterwegs waren auf der ganzen Welt, die einfach Single waren, die vielleicht dann wieder geschieden waren oder was, keine Ahnung, aber die einfach nicht in Beziehung waren und die sich das gegönnt haben. Also das war für die dann Wellness. Ja, da ist eine Frau, die ist selbstbestimmt, ganz wichtig. Ich kann mich mit der unterhalten, ich kann mit der essen gehen. Das ist einfach eine spannende Person auch. Und am Ende, weil es einfach für die Männer ich will nicht sagen, für die Frauen, nicht, aber für die Männer speziell wichtig ist, dieser körperliche Austausch, der sexuelle Austausch, diese sexuelle Vereinigung, diese sich als Mann fühlende Frau genießen zu können, die das freiwillig macht, die das selbst genießt, ist einfach Wellness.
Speaker 2:Wir haben in unserer westlichen Welt zur Sexualität ein völlig schäbses Verhältnis teilweise. Dass wir das mit so einer hohen Moral belegen, dass wir das mit so einer hohen Moral belegen, dass wir auch dadurch teilweise was Negatives reininterpretieren in dieses. Ich nehme eine sexuelle Dienstleistung in Anspruch. Würden wir Sexualität, und ich meine im Bereich der Altenpflege, also im Bereich der Sexualbegleitung, da ist es ja mittlerweile schon angekommen, dass auch beispielsweise behinderte Menschen, also Menschen mit Einschränkungen oder eben einfach alte Menschen tatsächlich in den Pflegeheimen auch sexuelle Bedürfnisse haben, und um diese Menschen kümmern sich ja die Sexualbegleiterinnen. Da interessanterweise versteht der Mensch das total und sagt ja ist ja klar, sexuelle Bedürfnisse haben wir bis zum Tod, und die Menschen sollen das auch für sich bekommen.
Speaker 2:Und im Übrigen Männer und Frauen, das sind nicht nur die Männer, und da haben wir total viel Verständnis dafür, dass die Menschen, weil die können sich das ja selber nicht mehr irgendwie herholen, dass da ist. Sexualbegleitung nennt sich das ja dann auch okay, obwohl auch Sexualbegleitung rein rechtlich in die Prostitution zählt. Ja, obwohl die nicht miteinander schlafen oder Sex haben, sondern einfach, die Person befriedigt die andere manuell, in der Regel manuell, also auch nicht oral, aber manuell. So wenn wir dann aber an die Personen rangehen, die quasi gesund sind und auch noch fähig sind, sich einen Sexualpartner suchen zu können, aber aus irgendeinem Grund nicht tun, denen wird dann schnell unterstellt, mit denen wird was nicht passen, weil die nicht sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen, passt ja nicht. Also, sie haben mit zweierlei Maß gemessen.
Speaker 1:Immer ja.
Speaker 2:Also das ist das eine, das andere, und natürlich ist dann der Bereich ja, wo dann Männer? also klar, dann gab es die Männer, die verheiratet waren, die dann gesagt haben, also die dann so gerade meine Altersgrenze erreicht hatten, und die dann gesagt haben ja, meine Frau, die schläft tatsächlich schon so und so lange nicht mehr mit mir. Also da, wo es tatsächlich in erster Linie um den Sex ging, wirklich um das sexuelle Bedürfnis, das zu Hause einfach nicht mehr erfüllt wird. Und dann gab es aber auch ganz normal Männer Ich meine, es schwärmt natürlich kein Mann einer Escort-Dame von seiner Frau vor, wenn er gerade fremd geht Ja, okay, das wäre jetzt auch ein bisschen strange.
Speaker 1:Aber ich sage mal, es gibt bestimmt so eine Schere von den Männern, die vielleicht nicht schlecht über sie reden im Sinne von Gott sei Dank endlich. Oder wo man das überhaupt raushört, von welchen, die es gar nicht ansprechen, weil es kein Thema ist, oder denen, die halt, wie du sagst, sagen ich bin der Ärmste aller Armen, weil genau ich werde zu Hause nicht mehr bedient und muss mir woanders dann was holen.
Speaker 2:Das gibt es schon, aber auch da wieder so. Ein Mann hat ja trotzdem auch die Möglichkeit, sich das rein sexuelle Bedürfnis könnte sich ja auch im Bordell suchen können wir ja, wenn es nur um das ginge, wenn es ihm nur um das ginge, dann kann er ja da reingehen, gibt es ja auch genügend, die das in Anspruch nehmen. Aber derjenige, der dann wirklich sagt, ich möchte vier Stunden mit der Frau zusammen sein, ich möchte mit ihr essen gehen, der gönnt sich schon auch was, der macht das auch für sich zum Erlebnis. Deswegen meine ich, es ist mehr als nur dieser pure, reine Sex. Das ist wirklich das Erlebnis, das spannende Erlebnis wie ein Date. Also das war wie ein Date, wie wenn du eben auf einer Single-Plattform bist, und dann triffst du dich das erste Mal.
Speaker 2:So ist das, jeder ist rausgeputzt, jeder duftet gut, man freut sich aufeinander, man ist aufgeregt, es ist spannend. Dann isst man die ersten Gespräche, dann das Essen ist ein Genuss, das Gläschen Wein ist ein Genuss, also es ist alles einfach schön. Und dann geht es halt noch einen Schritt weiter, was du jetzt im Privaten eher nicht hättest. Und dann geht es halt noch einen Schritt weiter, was du jetzt im Privaten eher nicht hättest, dass du gleich miteinander in die Kiste gehst, und das ist halt dann noch on top, und dessen kann er sich natürlich dann auch sicher sein. Also, wenn er jetzt nicht irgendwelche anderen Sachen bringt, die zum Abbruch führen würden, dann kann er sich dem auch noch sicher sein, und natürlich bezahlt er das auch mit Ja, ja.
Speaker 1:Und wir haben ja vorhin über das Thema Werte gesprochen, und du hast, soweit ich das immer nachverfolgen kann, immer gesagt, das ist was, was du gerne gemacht hast. Auch Wie passt das miteinander? Weil du ja auch gerade gesagt hast, das wird ja auch mitbezahlt, die sexuelle Dienstleistung sozusagen. Ist das für dich ein Wertkonflikt? War das mal ein Wertkonflikt, das für dich ein Wertkonflikt? War das mal ein Wertkonflikt? Gibt es in dieser Branche einen Wertkonflikt? Weil ich denke mir immer, also vielleicht nicht bei dem Beispiel, was du jetzt erzählt hast, aber gehen wir jetzt in Bordelle oder so, wo vielleicht auch Frauen arbeiten, die dann nicht so ganz freiwillig sind, dann wird ja die Frau, meine ich, immer in ihrem Wert, in ihrem Grundwert niedriger gestellt als das vom Mann, oder sehe ich das falsch? Ist das so ein Klischee, was man unterstellt? Also, ich muss dazu sagen, vielleicht noch als kurzer Hinweis ich habe ja auch in einem Fünf-Sterne-Hotel gearbeitet und gelernt, und da hat man das ja ab und zu mal mitbekommen, und diese Frauen wurden nicht sehr gut von Männern behandelt, was für mich auch ein Thema war. Warum ich nicht mehr so? also Fünf-Sterne-Hotellerie hat für mich ja auch so verschiedene Seiten, aber das fand ich immer sehr erschreckend, und deswegen hat sich bei mir so das Bild geprägt.
Speaker 1:Okay, egal, wie man es nennt, am Ende ist es Prostitution, und die Männer meinen, sie können mit der Frau machen, was sie wollen, für Geld. Und das finde ich eigentlich nicht schön, Und ich denke mir aber oft, es gibt doch bestimmt auch Frauen, die das bewusst entschieden haben. Und wenn man da so nicht drin ist im Thema, ist es halt so total spannend, weil man sich denkt okay, auf der einen Seite hast du dieses Machtgefälle auch. Ja, also ich Mann gebe Geld, und du machst, was ich sage, oder jetzt die Version, was du erzählst. Nee, ich gebe Regeln vor, und es gibt du hast jetzt schon öfters davon gesprochen Abbruch oder so, wo ich mir gedacht habe ah, interessant, geht das auch. Kann man auch sagen weißt du was? nee, jetzt reicht es, und da kannst du vielleicht mal noch ein paar Sachen dazu sagen. Weil das finde ich total spannend, auch noch mal zu hören von jemandem, der das halt gemacht hat und weiß, nicht nur, wie ich unterstelle, sondern es weiß einfach.
Speaker 2:Weißt du, die Branche ist extrem vielschichtig, und du hast einfach alles, und du hast auf alle Fälle die Männer, die zumindest mit der Haltung daran gehen ich bezahle, und du schaffst an. Und ich habe auch Frauen aus der Branche kennengelernt. Ich habe Frauen kennengelernt, die in verschiedensten Bereichen die Gewalt erlebt haben in der Zeit. Ich selber habe nie Gewalt erlebt, und zwar nie. Und ich habe mir oft die Frage gestellt im Gegensatz im Übrigen zu meinem Privatleben, da habe ich das anders erlebt, aber da war ich auch immer in einer anderen Position. Und dieser Opfer-Täter-Konflikt, der hängt meiner Meinung nach sehr stark mit deinem eigenen Wertgefühl zusammen. Also das heißt, mit welcher Haltung gehe ich da ran? Ich sage es mal so in meinen Beziehungen bin ich in der damaligen Zeit oft in einer sehr schwachen Position, schwachen Position. Also, ich war in einer sehr schwachen Position. Ich war eine Person, die eher geklammert hat, die eifersüchtig war, die Angst hatte, ihn zu verlieren, die dann schon eher mal das Handy kontrolliert hat oder so, und aus dieser Position heraus ging es mir nie gut.
Speaker 2:Das heißt, ich hatte dadurch automatisch und ich glaube, selbst wenn der Mann gar nicht immer so ist, aber es ist wie die gibt es ja tatsächlich, das kann man sich ja heraussuchen es gibt eine Opfer-Täter-Dynamik. Es gibt eine Opfer-Täter-Dynamik, es ist dieses Mobbing, was in den Schulen teilweise auch passiert. Das sind oft eben schwache Schüler, die eher ängstlich sind, die zurückgezogen sind, und auf die wird noch draufgehauen. Das ist schon wie ein bisschen in der Tierwelt, wie die Menschen da miteinander umgehen, und das habe ich tatsächlich auch in der Branche erlebt, dass, wenn Frauen die Sprache nicht richtig beherrscht haben, das heißt, sie konnten dann auch nicht wirklich artikulieren, ja, nein, also ja nein können alle sagen, aber es geht schon los mit keine Ahnung. Mach mal langsamer, mach mal schneller, mach mal nicht so fest, mach mal ein bisschen sanfter, mach mal ja.
Speaker 2:Also natürlich, auch in dem Bereich kann ich den Mann ja anleiten, in dem Moment. Also muss ich ihn ja auch anleiten, weil man lernt sich ja, man hat ja nicht schon Jahre miteinander Sex und weiß, was der andere mag. Also in dem Bereich, gerade in dem Bereich, muss ich als Frau in der Lage sein, dem Mann zu sagen, was für mich okay ist, weil es eben genau nicht so ist, dass, weil er bezahlt hat, darf er jetzt alles mit mir machen. Also die Männer, die ich getroffen habe und das war aber eben im Vorfeld kommuniziert hey, ich mache das gern, ich mache das grundsätzlich gern, aber natürlich nur, wenn es für mich auch stimmig ist, ist ja total klar, und wir finden uns da schon ein, und deswegen war es für mich das Normalste von der Welt, dass ich ihm sage, wie ich es gern möchte, und zwar alles.
Speaker 2:Aber dazu muss ich mich ja artikulieren können, und die Frauen, die hierher kommen, die können teilweise kein Wort Deutsch, und dann fühlen sich die Männer da gab es ja gerade schon Skandale in Deutschland mit diesen FKK-Clubs, die es da gab, mit Flatrate-Puffs und so. Die sind jetzt mittlerweile verboten Absolut. Das sehe ich ganz schwierig, muss ich ehrlich sagen. Also, ich sehe die Branche ganz, ganz schwierig, weil es hat. Grundsätzlich bin ich überzeugt davon, dass Frauen diese Arbeit gerne machen können, dass sie auch gerne Sex haben, dass sie auch gerne sex haben, dass sie auch gerne, gerne, also dass sie auch gerne sex mit vielen männern haben.
Speaker 2:Auch frauen genießen mal zwei, drei, vier männer gleichzeitig. Das gibt es gibt solche frauen, die mögen das so, und es ist auch okay, wenn das gegen bezahlung passiert. Und es gibt auch frauen, die das nur ab und zu hobbymäßig machen und sich dann dafür bezahlen lassen. Es gibt alles, aber es ist alles selbstbestimmt, und da ist die Sprache natürlich ein großes Thema, und jetzt hast du natürlich in der Gesellschaft. Es ist ja eh so vieles so lieblos, und dann hast du natürlich Menschen, die selber lieblos erzogen wurden, einfach lieblos. Und dann hast du natürlich Menschen, die selber lieblos erzogen wurden, lieblos, einfach lieblos sind und die dann irgendwie sich versuchen, so ein Stück Macht zu erkaufen, indem sie dann eben ja keine Ahnung Geld bezahlen Und dann eben andere glauben, schlecht behandeln zu dürfen. Das ist ja nicht nur im Bereich Prostitution, du hast es doch überall. Du hast es ja auch in Arbeitsverhältnissen, wo der Vorgesetzte meint, er kann seinen Mitarbeiter irgendwie so dumm von der Seite anreden oder unhöflich zu ihm sein. Das ist ja grundsätzlich was, womit wir irgendwie alle aufgewachsen sind. Das weiß ich auch noch aus meiner Friseurausbildung.
Speaker 2:Alle Dienstleistungsberufe sind Oder furchtbar wieder, und im Übrigen, ich war ja auch lange Zeit in der Gastronomie. Also völlig Banane, wie Menschen da miteinander umgehen, und das zieht sich halt einfach durch. Und das zieht sich halt auch natürlich in den Bereich Prostitution, weil da werden die Menschen ja nicht plötzlich alle anders sein und alle super respektvoll sein, wenn sie es ja schon in ihren eigenen Beziehungen gar nicht hinkriegen. Es ist einfach nur ein Spiegel der Gesellschaft. Das Problem ist aber natürlich, dass dort Frauen sich ausziehen und mit dem Intimsten, was sie haben, also mit ihrem Körper. Und wenn Körper, geist und Seele eine Einheit ist, dann ist es problematisch, wenn du mit deinem Körper was tust, was du eben nicht willst Oder was einfach übergriffig ist. Ich habe dafür tatsächlich auch noch keine Lösung gefunden. Die Diskussionen in Deutschland gehen ja jetzt in die Richtung schwedisches Modell. Also, es heißt freier Bestrafung. Ich finde es alles ganz ehrlich. Für mich ist es alles Symptombekämpfung. Warum?
Speaker 1:ist das denn strafbar in dem Sinne Also, oder nicht anerkannt, oder warum gibt es da so viele? Ich bin da immer so hin und her gerissen. Also für die Personen, für die Frauen, die das nicht wollen, ist keine Frage, dass da ein Schutz entstehen muss, vielleicht. Aber ich frage mich manchmal, ob das Thema Übergriff oder Missbrauch, unter anderem durch eben aber so eine Branche vielleicht auch weniger ist, Also Übergriffe an Frauen im Park zum Beispiel, wenn der Mann auch die Möglichkeit hat, sich das anders zu holen.
Speaker 1:Vielleicht ist das eine falsche Annahme, weil der Mann, der in dem Park eine Frauchätzung, die Frage ist immer, wann lebe ich was aus, und wo lebe ich es wie aus? Thema drin ist manchmal so die Annahme, dass man sich denkt, es ist doch gut, dass es ein Bordell gibt, weil wer weiß, was der Mann machen würde, oder vielleicht auch die Frau Ich würde mal unterstellen, dass es auch Frauen gibt vielleicht, die sich da unterstützen, weiß ich jetzt nicht, gar nicht. Aber siehst du das aus oder würdest du sagen nee, das ist eine falsche Annahme. Der Mann, der ins Bordell geht, ist nicht der gleiche der das. Also weißt du, was ich meine?
Speaker 2:Also, wenn du mit Prostitutions Gegnern sprichst, lass mich kurz überlegen, dass ich nichts Falsches sage. Jedenfalls das Argument, was du jetzt gebracht hast, wird ganz heiß diskutiert. Also, wenn die keine Gelegenheit hätten, ins Bordell zu gehen, wären sie alles vergewaltiger, Schwierig.
Speaker 1:Schwierig. Das ist ja so eine Maximalunterstellung.
Speaker 2:Ja genau.
Speaker 1:Und dann schließt es ja auch nicht aus, wenn wir da noch in ganz andere Missbrauchsfälle reingehen oder worum es da geht. Aber es ist immer so, glaube ich du hast vorhin Moral gesagt, glaube ich für die Personen, die es moralisch noch vertreten, dass wir Modells haben, dass die sich das dann noch so als Grund sagen Naja, die müssen ja sein, weil sonst hätten wir ja so und so viel Vergewaltigung im Jahr in Deutschland, dass du das so rechtfertigst, moralisch noch für dein Wertesystem. Ich weiß es nicht, aber deswegen finde ich es wichtig, auch im Rahmen dieses Podcasts immer wieder auch Fragen oder kritische Sachen zu diskutieren, um einfach mal aufzuklären, auch so ein bisschen. Deswegen finde ich es total spannend, weil mich deine Meinung dazu sehr interessiert.
Speaker 2:Weißt du, Isi? ich glaube einfach, es gibt darauf keine Antwort. Es gibt keine Antwort, weil es gibt nicht den Kunden, den gibt es einfach nicht. Sonst müsstest du sagen es gibt den Mann, Und es gibt nur die Frau, und alle Frauen sind so, und alle Frauen sind so, und alle Männer sind so. Und das gibt es nicht, Und es gibt nicht den Kunden, Und deswegen ist es ein Problem. Es ist ein Problem. Ich meine, die Prostitutionsgegner argumentieren ja mit Menschenhandel, aber Menschenhandel ist ja schon längst. Also es ist ja verboten, Menschenhandel ist verboten, und sie müssten ja einfach mal nur ihre Gesetze durchsetzen. So das machen sie halt nicht, weil ihnen ein Personal fehlt, und deswegen ist es jetzt leichter, dann zu sagen deswegen sind wir für freie Bestrafung.
Speaker 2:Das andere und ich sehe das schon ist diese Vorstellung als Frau. Wenn du als Frau ein anderes Wertesystem hast, dann kannst du es dir nicht vorstellen, dass jetzt da ein Mann kommt mit einem Schein, wedelt, und dann sagst du hier mach mal die Beine breit. Dann sagst du, das ist ja absurd, Und du kannst dir einfach von deiner Position aus heraus einfach nicht vorstellen, dass es auch nur irgendeine andere Frau freiwillig tut. Dann schließe ich halt immer von mir auf andere, Und dann sitzen da halt Frauen in der Politik. Ich habe da schon ein oder andere Gespräche auch mal mitgehört, die dann so diskutiert worden sind im Bundestag. Und dann merkst du halt okay, die ist halt voll mit der Moral.
Speaker 2:Das ist eine Frau, die ist zwar Bundestagsabgeordnete, und die hat zwei Kinder, und ihr Mann hat sie betrogen mit einer 15 Jahre jüngeren, und die hat Eheprobleme damit, mit der männlichen Sexualität oder mit Männern, Und diese eigene Haltung bringt sie halt jetzt dann in den Bundestag ein und in die Gesetzgebung. Also es ist so schwierig, und wenn wir ganz ehrlich sind, am allermeisten wurde ich ja angegriffen von Frauen und nicht von Männern. Also dieses, wenn Frauen das freiwillig tun, das ist ja für die Frauen noch schlimmer, wenn Frauen das freiwillig tun, als wenn Frauen dazu gezwungen werden. Aber warum Für manche, nicht wiederum für alle? Aber es gibt da draußen so viele Frauen, die dich beschimpfen, die andere promiskuitive Frauen abwerten. Die Frauen werten sich ja gegenseitig ab, Sind ja gar nicht unbedingt die Männer. Die Frauen wollen auch nicht, dass es diese Frauen gibt.
Speaker 2:Die Frauen wollen grundsätzlich nicht, dass es diese Frauen gibt, die einfach sagen ja, ich habe Sex mit vielen, Egal. So, dann wäre doch eigentlich, ist doch Geld, ist doch dann noch eine Hürde. Ja, ich habe gern Sex mit vielen, aber immerhin lasse ich mich dafür bezahlen. Ich kann auch sagen hey, ich schlafe umsonst mit deinem Mann. Ja, ist es dann besser für die Frau? Es macht doch keinen Unterschied, Es macht doch für die Ehe dann keinen Unterschied. Und manche hoffen dann ach Gott, in den Köpfen ist so viel los.
Speaker 2:Dann sagen sie naja, jetzt geht er ins Bordell, aber immerhin ist er dann nur sechs, Dann können sie es mit sich irgendwie noch vereinbaren, Weil jetzt hat er dafür bezahlt. Und andere haben wieder ein Problem dafür, dass er dafür bezahlt hat, weil er das Geld dann außer Haus verprasst und nicht es irgendwie in die Familienkasse mit einbringt. Und die anderen schützen sich gedanklich, weil sie dann konstruieren naja, aber immerhin geht er ins Bordell, dann hat er schon mal auf alle Fälle Sex mit Gummi, also in den anständigen Bordellen. Also bringt er mir schon mal keine Krankheiten mit nach Hause, und immerhin, also, er bezahlt dafür. Also, er bezahlt dafür, dass er es dann abgrenzen kann, und dann ist es quasi emotional ach komm, Es gibt so viele Menschen, so viele Wahrheiten gibt es.
Speaker 2:Es gibt sicherlich Männer. Es gibt ja auch diese sogenannten freienforen, wo sich Männer austauschen können, Und die wissen ganz genau, in welchen Bordellen sage ich jetzt mal Frauen sitzen, die kein Wort Deutsch können. Das wissen die schon. Dann gibt es ja noch den anderen Bereich. Da habe ich jetzt aber nie jemanden kennengelernt, muss ich sagen. Aber dieser Straßenstrich, da habe ich aber null Einblick, weiß ich auch nichts drüber. Also, das ist so für mich, oder ich glaube, das ist für viele. Also, wenn man jetzt eine Bewertung machen will, aber die schwierigste Variante, weil Frauen da einfach also man sieht die, die sind so schutzlos, die stehen da, aber dann treffen sie sich in irgendwelchen Hinterhöfen, steigen in Autos ein, also ganz schutzlos, ganz ausgeliefert. So welche Männer nehmen das in Anspruch? Das ist so vielschichtig.
Speaker 1:Ja, kann man wahrscheinlich gar nicht genau wie bei Tätern halt grundsätzlich im Tatverhalten, wenn es jetzt um Straftaten geht, wo du auch wahrscheinlich nicht sagen kannst, der Typ Mensch macht sowas, sondern wo man nicht erkennt, Wie du gesagt hast, es gibt nicht diesen einen Mann, sondern es gibt halt, kann man nicht vorher sagen.
Speaker 2:Also, die Bedürfnisse sind einfach unterschiedlich, und es sind sicherlich Bedürfnisse dabei von Männern, die gerne unterdrücken. Aber deine Frage war ja jetzt vorhin auch noch ist dann der, der vergewaltigt, auch der, der ins Bordell geht? also eher nicht, würde ich sagen, weil am Ende egal ich sage mal in Anführungszeichen egal, wie mies er sie gegebenenfalls oder einfach so von der eigenen. Es geht ja mehr um die Haltung. Ja, also, jede Frau hat einen Sicherheitsknopf im Bordell.
Speaker 2:Wenn dieses Argument, dann müsstest du auch die Ehe verbieten, weil die Frauenhäuser sind voller Frauen, die in der Ehe Gewalt erleben. Es gibt einfach Menschen, die Gewalt ausüben. Es gibt die offensichtliche Gewalt, die oft von Männern ausgeübelt, weil sie körperlich überlegen sind. Dann gibt es aber auch die psychische Gewalt, die nicht unerheblich ausgeübt wird von Frauen in der Familie auf ihre Kinder. Nur weil die nicht so sichtbar ist und keine blauen Flecken verursacht, ist sie nicht minder schlimm. Unser Problem ist doch einfach, dass wir eine lieblose Gesellschaft haben. Das ist unser ganzes Problem. Und dann ist es egal, ob es ums Thema Sexualität geht oder ob es egal, ob es ums Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis geht, ob es um Beziehungen geht, um Freundschaften geht. Unser Problem ist die Lieblosigkeit.
Speaker 1:Traurig, ja, aber da machst du ja jetzt was. Deswegen gehen wir noch mal auf den schönen Teil über, jetzt als Mentorin für die wundervollste Beziehung, die man sich vorstellen kann. Was heißt das? Bringst du da mehr Liebe rein, würde ich mal. Oder weil du gerade das liebevoll, das fehlt uns in unserer Gesellschaft, gebe ich dir recht, weil die Selbstliebe schon fehlt bei vielen, weil sie es vielleicht nicht gelernt haben. Sich, ich habe jetzt gesehen, du bietest auch Männerkurse an.
Speaker 2:Wie darf man sich das vorstellen? Was heißt eine wundervolle Beziehung für dich? Was bedeutet das Für mich? heißt eine wundervolle.
Speaker 1:Beziehung, dass ich zuallererst, dass ich sie will.
Speaker 2:Sehr gut. Ja, also grundsätzlich, wenn man es jetzt ein bisschen theoretischer machen möchte immer bewegt sich so zwischen den beiden Polen Verbindung und Autonomie, also Verbundenheit und Autonomie. Dazwischen bewegt sich eine gesunde Beziehung, entweder ein Problem mit Nähe haben oder ein Problem mit zu viel Freiheit. Also, es gibt die Menschen, die klammern, und die wollen am liebsten rund um die Uhr und nehmen ihnen die Luft zum Atmen. Und dann gibt es auf der anderen Seite aber die, die sagen so, ich will maximale Freiheit, und okay, du bist auch da manchmal, aber eigentlich will ich so maximale Freiheit. Und da zwischen diesen beiden Polen zeigt sich eben ganz viel Wie intensiv können wir Nähe herstellen? Was heißt Nähe überhaupt? Sehen wir den anderen? Fühlen wir uns gesehen? Wie gehen wir miteinander um? da steht und fällt einfach sehr, sehr viel mit der eigenen Haltung. Da ist auch wieder Haltung. Es ist total egal, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht, und am Ende ist ja alles Beziehung. Das heißt, auch, der Mann, der Paysex in Anspruch nimmt, trifft auf einen Menschen, und dann entsteht eine Beziehung. Ob die ist kurz oder ganz langfristig ist, ist ja völlig egal. Es sind immer die gleichen Mechanismen. Mit welcher Haltung begegne ich den Menschen? Und dadurch, dass es halt naja, oftmals nicht gut genug vorgelebt worden ist durch Patriarchat.
Speaker 2:Seit 1979 erst muss die Frau ihren Mann nicht mehr fragen, ob sie arbeiten darf, arbeiten gehen darf. Wir sind eigentlich noch ziemlich jung in unserer gesamten Beziehungsentwicklung, auch was das Thema Schuldfrage bei Scheidungen angeht. Wir sind ganz, ganz jung und noch meine Eltern, also meine Mutter hat mit der Geburt meines Bruders nee, moment war das. Nee, das war 79, das ist mein Jahrgang. Also als ich auf die Welt kam, oder war es 77, ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ist auch egal. Aber das heißt, zu der Zeit, wo sie ihre Kinder bekommen hat mit meinem Vater, das war die Zeit, wo sie ihn nicht mehr fragen musste, ob sie arbeiten gehen darf.
Speaker 2:Und das ist ja auch so crazy, weil, wenn wir uns anschauen, wer hat denn überhaupt Deutschland nach dem Krieg aufgebaut? Es waren ja eh die Frauen. Also ich weiß nicht, in meiner Familie haben alle Frauen immer gearbeitet, weil die Männer waren ja gefallen. Es waren die Frauen da, die Trümmerfrauen, die alles wieder aufgebaut haben, und die sollten jetzt überhaupt erst mal die Männer fragen, ob sie das dürfen. Also es ist ja alles so lächerlich, aber es war in den Gesetzen einfach noch verankert.
Speaker 2:Das heißt, uns fehlen einfach trotzdem ganz viele Vorbilder von wie heute, wie liebevoll wir eben miteinander umgehen, und das ist das große Thema natürlich. Und da beginnt auch tatsächlich viel im Kopf. Also das heißt die Mindset-Arbeit, die Glaubenssätze was glaube ich, wer ich bin, was glaube ich, wie mein Partner ist oder zu sein hat oder sein muss. Dann kommt heute viel das Thema auf, jetzt auch gerade in diesen spirituellen Kontexten männliche Energie, weibliche Energie, die Frau muss in ihrer weiblichen Energie sein und der Mann in seiner männlichen Energie, und nur dann funktioniert es.
Speaker 2:Das heißt, wir sind auch wieder dabei, irgendwelche Konzepte schon wieder zu stricken, wie es angeblich alles sein muss, und dann kommt da auch viel Spiritualität mit rein, und wieder basteln wir uns unsere eigenen Gefängnisse, anstatt dass wir einfach mal uns entspannen, lieben, was bedeutet, loslassen, akzeptieren, genießen, die Schönheit sehen, positiv denken und die Fülle in unser Leben einzuladen und nicht schon wieder irgendwelche Konstrukte wie was zu sein hat und am besten noch weil das ist ja doch eins meiner Themen wie Sexualität zu sein hat, wie er sich verhalten muss, wie lang er können muss, in welcher Stellung das alles ist.
Speaker 2:Und das muss er machen, und hier hat er kein Talent, und anstatt einfach das alles als große Entdeckungsreise wahrzunehmen und sich mal locker zu machen und sich mal zu entspannen, mal mit seinem eigenen Körper auch klarzukommen, sich anzunehmen, dieses Geschenk Gottes einfach mal anzunehmen, dankbar zu sein für dieses Leben, dankbar zu sein, dass da ein Mensch ist, der Lust hat, mit mir zu leben, der nicht perfekt was ist das überhaupt sein soll, dieses Wort, das gibt es ja gar nicht im menschlichen Kontext also der quasi perfekt meinen Vorstellungen entspricht, aber natürlich nur genau zu dem Zeitpunkt, zu dem ich das dann auch haben will. Ja, ja, sonst wäre es ja irgendwie wieder. Also ja Und also ja, die Menschen sind verwirrt. Was soll ich denn dazu sagen? Die Menschen sind einfach verwirrt, und in meinen Kursen bringen. Ich bringe sie, wir gemeinsam gehen einfach den Weg wieder hin zu dieser Selbstliebe, zur Selbstakzeptanz, weil es ist natürlich schon so, dass je enger du mit dir selbst bist und strenger und enger und verurteilender, desto mehr bist du das auch im Außen.
Speaker 2:Deswegen beginnt tatsächlich, es beginnt einfach in uns, und wenn die Frauen sagen und das ist tatsächlich absolut meine Erfahrung, die ich auch aus dem Escort-Service habe, aus dieser Zeit auch, wo ich mit anderen Frauen gesprochen habe wenn du, es gibt Frauen, die beschweren sich, so da behandelt er mich nicht gut, hier macht er das nicht gut, und da hätte ich es gern anders und so. Aber sie behandeln sich selber ja nicht gut. Und wenn du, das ist, tatsächlich diese Opfer-Täter-Dynamik Opfer-Täter ist, finde ich in dem Fall irgendwie unpassend vom Begriff. Aber diese Dynamik, die einfach entsteht, wenn du in deiner Partnerschaft nicht weißt, was du willst, sexuell, das kann er nicht, das macht er nicht, hier gefällt es mir nicht, da gefällt es mir nicht. Und dann sage ich zu ihr okay, ich habe auch noch nicht rausgehört, was dir eigentlich gefällt, weil eigentlich ich höre immer nur, was dir nicht gefällt.
Speaker 2:Wenn du es dir wünschen könntest, von A bis Z, jetzt erzähl mir mal, wie wäre so dein Traumsszenario, was müsste er machen, was müsste passieren, wie müsstest du sein, wie bist du, wie fühlst du dich, was ist dann alles? Und dann kriege ich zur Antwort ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht. Okay, dann darfst du mal für dich erkennen, dass du es einfach selber nicht weißt. Aber du erwartest gerade von ihm was. Woher soll denn er das wissen? Er kann nur alles falsch machen.
Speaker 2:Also können wir einfach mal anfangen, bevor wir am anderen rumnörgeln und ständig am anderen Fehler sehen und ständig sehen, was nicht passt, dass wir einfach mal diejenigen sind, die uns grundsätzlich unser Traumleben erfüllen. Also, alles, was ich mir wünsche, erfülle ich mir selbst Alles. Wenn ich Abenteuer will, dann muss ich nicht darauf warten, dass mein Mann für Abenteuer sorgt, sondern dann mache ich das selber, und dann kann ich ihn vielleicht auch einladen, ständig darauf zu warten, dass im Außen mir meine Wünsche erfüllt werden. Es funktioniert halt nicht. Und viele Menschen gehen in die Beziehungen und erwarten, erwarten die ganze Zeit vom anderen, dass er ihnen gute Gefühle beschert. Und wenn diese guten Gefühle ausbleiben, dann fangen sie an, an der Beziehung zu zweifeln. So dabei haben sie noch nicht einmal eine Beziehung zu zweifeln.
Speaker 2:So dabei haben sie noch nicht einmal eine Beziehung zu sich selber, weil sie nicht einmal selber wissen, was sie möchten Und weil sie mit sich nicht verbunden sind. Das sind tatsächlich, obwohl es um das Thema Sexualität geht, sind das unsere Hauptthemen, weil du kannst unmöglich Sexualität leben, wenn da so eine Basis einfach schon nicht vorhanden ist. Und dann flüchten sich manche, weil sie nicht verbunden sind, mit sich in ihre tausend Fantasien. Das habe ich tatsächlich auch viel bei Männern erlebt Oder immer wieder auch die Anfragen danach auch jetzt in dem Fall, also auf Instagram, passiert da viel die mich dann fragen ja, meine Freundin macht das und das nicht, und wie bringe ich sie dazu, dass sie das und das mit mir macht, so geht es da noch um die Freundin.
Speaker 2:Um was geht es denn? Geht es jetzt darum, dass du eine Fantasie, die in deinem Kopf existiert, einfach lebst, oder Das ist so richtiges Brainfuck ist das? Das hat aber mit der Verbindung, mit der Beziehung, mit dem Erlebnis, mit dem da ist ein Mensch, da ist eine Seele in diesem Körper, und der widmet sich mir. Jetzt, und das ist doch das Heiligste, was es gibt, hat das einfach alles überhaupt nichts zu tun. Und dann kannst du in einen Sexshop laufen und kannst dir tausend Spielsachen besorgen, damit du nach Möglichkeit den Menschen, der daneben dir ist, einfach gar nicht mehr wahrnehmen musst. Meine Güte.
Speaker 1:Aber es ist ja schön. Dann geht es viel um Verbundenheit bei dir, Verbundenheit zuerst mal bei sich selbst, mit sich selbst, bevor man dann sich öffnen kann für die andere Person. Gibt es, was du jetzt gerade beschrieben hast mit den Fantasien? hast du wie soll ich das fragen? gibt es einen Grund, oder hast du das Gefühl, es ist befeuert, diese Fantasien, warum Männer oder auch Frauen zum Teil eine gewisse spezifische Vorstellung haben, wie jetzt was? aber eigentlich hat das mit der Realität nichts zu tun? Also dieses auch wenn ich auf Instagram sehe, man muss am Strand sitzen und so arbeiten, und ich glaube, dass das wäre das einzig Erfüllende no-transcript. Ich weiß auch nicht, ob es eine klare Frage ist Erfeuert Männer in ihrer Kreativität vielleicht, zu glauben, sie müssten eine bestimmte Sache, oder ihre Frau oder ihre Partnerin, Freundin, wie auch immer, muss eine bestimmte Sache tun, damit ich jetzt erfüllt und glücklich bin?
Speaker 2:Ich möchte das ganz gern unbedingt ausweiten auf Frauen auch. Ja, okay, frauen haben auch ganz viele Ansprüche, was der Mann zu tun hat und wie er sein muss im Bett, damit es toll ist, und wie dirty talk, dass er beherrschen muss, und so. Ja gut, wir haben unterschiedliche Einflussfaktoren, weißt du. Wir haben natürlich die Pornografie, ganz klar, das ist das eine. Und dann haben wir halt alles, was tatsächlich auch angeboten wird, und dann haben wir so einen Roman wie Fifty Shades of Grey, der halt irgendwie Millionenfach verkauft, und der ist aber für Frauen. Hallo, ich meine, das war ja jetzt was für Frauen. Was machen denn jetzt all die Männer zu Hause, die überhaupt keine Lust haben, ihre Frau zu vermöbeln im Bett? ja, weil so. Dann sagt die Frau ja, du bist ja gar kein richtiger Kerl, ich hätte auch mal gern, dass du es so machst wie der. Dann hat er schon verloren, dann kann er vielleicht es noch irgendwie probieren, und dann lacht sie ihn vielleicht aus, weil er die Stimmlage gar nicht herkriegt und das ganze Momentum gar nicht herkriegt, was der Mann hat, der das aus ganzem Herzen heraus so tun kann. Auch das Thema lässt sich jetzt nicht in zwei Sätzen beantworten, weißt du, weil ich bin auf keinen Fall jemand, der sagt, irgendwie die irgendwie jetzt andere Menschen einschränken will. Wenn das für euch gut ist und wenn das irgendwie matcht, dann ist doch irgendwie. Dann ist doch, hey, wir sind da auf der Welt, um Erfahrung zu machen, und du kannst die Erfahrung machen, auf die du Lust hast, machen, auf die du Lust hast, wie es halt mit allem so ist. Und dann gibt es aber so eine Form, die geht halt in eine destruktive Richtung, wo du dich einfach drin verlierst, wo es nur noch darum geht, eine Fantasie abzuarbeiten, und wo du den anderen einfach nicht mehr wahrnimmst. Und eben die andere Richtung. Und das Ganze kommt natürlich einerseits und es ist ja toll, dass wir in so einer offenen Gesellschaft leben, dass du dir das auch alles herziehen kannst Also eben beispielsweise aus Filmen oder aus Romanen. Ich persönlich habe schon in sehr jungen Jahren zum Beispiel ist mir Pornografie in die Hände gekommen, und ich fand das total spannend. Also, das hat mich jetzt irgendwie der allererste, ich glaube, schockiert, aber Hände gekommen, und ich fand das total spannend. Also, das hat mich jetzt irgendwie der allererste, hat mich, glaube ich, schockiert, aber okay, irgendwann weißt du, wie das aussieht und wie das irgendwie funktioniert. Und danach fand ich Pornografie inspirierend. Ich fand es inspirierend, und ich fand tatsächlich auch dieses Subdom, also, dass einer so ein bisschen der Dominierende ist, und die andere Person ist eher unterwürfig.
Speaker 2:Und das Spiel Das fand ich auch spannend ist für mich Sex mit dem Partner, mit der Partnerin nur dann gut, wenn mein Skript, mein Drehbuch, was ich im Kopf habe, erfüllt wird. Ich habe einfach nicht wenige Ehen daran auch scheitern sehen, dass dieses Skript so wichtig war, dass der Partner das mitmacht. Und was ich aber dann eben weitergesehen habe, war, dass es selten auf einem Level geblieben ist. Es musste ja, und das ist ja der Dopamin-Effekt, es muss ja immer noch mal eins drüber und eins drüber, und man hat mal angefangen mit leichten Fesselspielen, vielleicht mit leichter Dominanz und Unterordnung, und irgendwann hat man sich auf den Bock wieder gefunden, den Rücken blau geschlagen, weil es immer noch mehr sein musste, weil unser Gehirn halt einfach so funktioniert, und ich finde, dass man sich dessen also schon bewusst sein darf, also dass diese Fantasien, die man da im Kopf hat, dass es nichts irgendwie in Stein gemeißelt ist, also kein Baby kommt irgendwie auf die Welt, und das ist irgendwie eine Veranlagung oder so, sondern das ist vielleicht irgendwo mal gelernt worden, und klar gibt es irgendeine Art von Neigung, und oftmals kommen Erlebnisse aus der Kindheit tatsächlich da mit rein.
Speaker 2:Wieso sich manche Menschen dann in diese Richtung entwickeln und das für sich als Kick oder manche tatsächlich auch als Verarbeitungsmechanismus verstehen. Von okay, wenn ich das auslebe, feuert mein Dopamin, und wenn ich es nicht habe, sinkt mein Dopamin wie eine Sucht, und dann will ich es wieder haben, und dann muss es nächstes Mal ein bisschen mehr sein, dann will ich die Fantasie vielleicht nicht mehr nur als Fantasie, dann will ich sie irgendwann ausleben. Und dann ist die Frage wann lebe ich sie aus, mit wem und wie oft? und immer mehr und immer höher und schneller und weiter. Und wenn dann der Partner derjenige sein soll, der ja auch einfach Individuum ist mit seinen ganz eigenen Bedürfnissen und Wünschen, der das dann einfach erfüllen soll, dann hat das doch mit Beziehung nichts zu tun.
Speaker 2:Dann ist das gegenseitiges Gebrauchen, benutzen oftmals schon ein.
Speaker 2:Und was hält die Beziehung dann noch, wenn das wegfällt? Wenn der Partner jetzt sagt okay, zu dem bin ich jetzt einfach nicht mehr bereit, möchte ich gerade nicht, ist denn dann derjenige, der diese ganzen Fantasien hat? ist der denn auch mal bereit, mal fünf oder zehn Gänge zurückzuschalten und zu sagen wie ist es denn, wenn ich das alles mal weglassen? und dann kann sich das, das ist wie ein entzug, dann kann sich das für die person leer anfühlen und langweilig anfühlen, und das ist dann so. Vielleicht passiert erektionsmäßig auch gar nichts, weil er hat, das ganze spielzeug wegfällt.
Speaker 2:Aber dann ist ja die frage wer sind wir denn, weil ja das ganze Spielzeug wegfällt? Aber dann ist ja die Frage wer sind wir denn dann noch, wenn das einfach mal alles wegfällt? Also ich sage immer, wenn sich unsere Vorfahren, wenn die so viel Schnickschnack gebraucht hätten, wie wir heute alle brauchen, um Sex zu haben, dann wären wir wahrscheinlich ausgestorben, oder Ja stimmt, damals war die Begegnung. Also, dass Mann und Frau sich vereinigen, dass diesen Sex genießen, einfach Sex genießen, ohne dieses Ganze drumherum. Aber dafür ist eben wirklich diese Verbindung nötig, weil Sex kann ich ja mit vielen Menschen haben. Das zeigt ja gerade diese ganze Prostitutionsbranche oder auch Swingerclubs, wo die Leute reingehen und mit wildfremden Menschen kooperieren. Also scheint es ja in der Partnerschaft noch was anderes zu geben.
Speaker 2:Aber das ist tatsächlich eben eine Entscheidung, die dann jedes Paar auch für sich treffen darf, und in meinem Fall ist es einfach die Aufgabe, bewusstsein dafür zu kreieren, bewusstsein, und nicht noch die X-Stadt. Also, ich kriege natürlich oft die Frage was können wir denn noch machen, damit es noch aufregender ist, damit noch mehr passiert? Ja, vielleicht einfach genau das nicht, weil was willst du denn noch machen? Es ist doch alles im Kopf. Was willst du noch machen, außer zig verschiedene Orte, zig verschiedene Stellungen, oralverkehr hoch und runter und alle Körperöffnungen zu bedienen, dir irgendwelche Spielzeuge dazu zu holen? Was willst du denn noch machen?
Speaker 2:Dann irgendwann holst du dir noch andere Menschen mit rein, dann irgendwann treibst du es eben in irgendeinem Club, wo dich alle Leute beobachten, und dann hast du da noch einen Kick. Also, wie weit geht das denn? Und dann geht es. Also, wenn du dir selber nicht genug bist, dann nutzen sich diese Reize einfach ab. So, und das ist tatsächlich das, was ich mache, in der die Magie, die Magie wieder zu entdecken, die in einer partnerschaft ist, und diese magie, die ist viel mehr von serotonin geprägt, also das heißt von dem bodenstoff, der uns ankommen lässt, der uns in die Ruhe bringt, der uns aus so einer Ruhe heraus glücklich macht, der uns in eine Gelassenheit bringt. Das ist die Magie, und nicht ein Dopamin-Kick. Jagt den Nächsten, das ist nicht das Glück in der Partnerschaft, weil dann sind wir die ganze Zeit am Rennen und am Schauen, wo gibt es das Nächste, und das bringt Unruhe. Sicherlich ist Abenteuer wichtig, also, das ist wichtig.
Speaker 2:Wir sind auf der Suche nach Abenteuer.
Speaker 1:Dopamin ist wichtig, das hält uns auch frisch und am Leben, und es hält auch die Augen am Leuchten. Aber wir dürfen damit eben gut dosiert umgehen. Ich weiß nicht, berätst du immer nur einzelne Personen, oder kommen die auch als Paar mal zu dir und sagen so, wir würden jetzt gerne mal. also statt Eheberatung, sozusagen wissen wir, woran es liegt, sozusagen In unserem Schlafzimmer liegt das Problem, sonst ist alles super. Aber, liebe Vanessa, hilf uns bitte. wie können wir das reaktivieren? Ich denke mir halt gerade so junge Eltern, die vielleicht auch aufgrund der Kinder nicht zu dem Abenteuerthema kommen oder auch einfach aufgrund du hast ja vorhin so schön gesagt loslassen, entspann dich mal aufgrund der Thematik, das im Moment schwieriger ist. Was empfiehlst du so jemandem, oder wie sieht das dann aus?
Speaker 2:Also mein Angebot organisiert sich in Online-Kursen. Zu 1. Beratungen mache ich nur auf Anfrage, weil es ist tatsächlich so easy das Basiswissen, das fehlt eigentlich allen. Das Basiswissen, das fehlt eigentlich allen. Also, wenn du miteinander nicht mehr schläfst als Paar, weil zum Beispiel Kinder, dann ist die erste Entscheidung, die erste Frage ist wollen wir das verändern? Und zwar wollen das beide verändern, nicht nur einer einer, sondern beide, und. Und dann ist ja viel auch die frage also wieso machen wir es nicht einfach? also, wenn wir sagen, wir wollen das, wieso machen? wir sind einfach, wir müssen doch das einfach eigentlich nur machen, und in den meisten Fällen bremsen uns unsere Gedanken Also das ist die Art und Weise, wie wir unser Leben gestalten bremst uns Der Alltag.
Speaker 2:Ich habe kürzlich gelesen in meinen Kommentaren war das gestanden auf Instagram von jemandem. Also in meinen Kommentaren war das gestanden auf Instagram. Mir sagt sie ja, uns ist das komplett verloren gegangen, weil der Alltag durch den Alltag, was soll denn das sein? Was soll denn der Alltag sein? Der Alltag ist unser Leben. Also, ich gestalte doch mein Leben. Da geht es doch schon los.
Speaker 2:Das ist doch eine Sache von Prioritätensetzung. Und es ist doch eine Sache von Prioritätensetzung, und es ist auch eine Sache. Nur mal als Beispiel muss ich meine Kinder keine Ahnung in drei verschiedene Vereine stecken? Muss ich die dann überall hinfahren? Muss ich ständig Taxi für meine Kinder spielen? Muss ich ständig Bespaßung für meine Kinder spielen?
Speaker 2:Das sind ja Eltern heute, die sind ja verrückt. Also Entschuldigung, wenn ich da teilweise sehe, wie Kindergeburtstage ausgerichtet werden, das kriegt ja so einen amerikanischen Touch. Also meine Mutter, die hat mir einen Geburtstagskuchen gebacken, und dann gab es Topfklopfen spielen oder blinde Kuh oder keine Ahnung, also so einfache Sachen. Also, was ja heute auch abgeht in dieser ganzen Instagram-Welt und was, wie sich Eltern auch da höher, schneller, weiter Mein Kind macht schon das und hier schon Musikinstrument und da diesen Sport und hier Leistungssport, und also was da auch abgeht in den Familien, mit was da Kinder sind irgendwie mein besseres Ich und die müssen jetzt alles erfüllen, was ich nicht geschafft habe, und dann kommt das eigene Liebesleben zu kurz. Ja, okay, das ist dann auch eine Sache von Prioritäten.
Speaker 2:Es ist eine Sache von Prioritäten, ob ich als Eltern sage, wir besorgen uns einen Babysitter, wir suchen uns den Guten natürlich und erlauben uns das, und erlauben uns, jetzt ist ein Babysitter. Wir treffen uns wieder als Paar, wir wollen uns wieder begegnen, wir möchten gern die Zeit miteinander verbringen, sogenannte alltag, den sie sich beide so stressig gestalten, weil sie einfach dauerbefeuert von cortisol und adrenalin sind, weil sie einfach im stress sind. Und dieser stress ist aber ja, und deswegen ist es, hörst du mich gerade noch? ja, ich höre dich. Gut, du hörst ihn gar nicht. Ok, also deswegen, da geht es gar nicht so sehr. Um was machen wir jetzt im Bett miteinander? da geht es erst einmal drum. Liegt doch einfach mal wieder, wenn ihr morgens aufsteht vielleicht habt ihr die fünf Minuten fünf Minuten nur da und schaut euch in die Augen. Und wenn ihr zehn Minuten habt, dann schaut ihr euch zehn Minuten in die Augen Und nichts weiter sonst.
Speaker 2:Weil das, was den Paaren passiert, die auch keinen Sex mehr miteinander haben, ist, als erstes verlieren die sich vorher, weil sie beide nur noch funktionieren und beide nur noch in ihren Rollen sind und beide nur noch funktionieren und sich als Paarnehmer wahrnehmen. Und bevor ich anfange zu sagen, jetzt müssen wir wieder Sex haben, kann ich ja schon mal anfangen zu sagen, wir nehmen uns mal wieder wahr. Weil, wenn das nicht da ist, dann wird der ganze Sex auch holprig und irgendwie unrund. Und deswegen diese Themen, die sind so breitflächig, also auch eben in der Gesellschaft oder bei Eltern vorhanden, dass das sind keine individuellen Probleme, die haben 70 Prozent aller Paare mit Kindern, mit kleinen Kindern.
Speaker 2:Wir in unserer westlichen Welt, wir haben auch keine Erotik-Kultur. In den südamerikanischen Ländern ist es so, dass Frauen mit Kindern an Erotik gewinnen. Ja, die werden von Männern erotischer wahrgenommen. Eine Mamacita, die wird als Frau mit Kindern gewinnt die an erotischem Potenzial, und in unseren Breitengraden ist eine Mama wie eine Heilige, so eine Mutter und Sex oder eine Mutter und sexy. Da haben ja manche schon Störgefühl.
Speaker 2:Allermeisten haben sogar die Frauen selber ein Störgefühl, die sagen ich bin doch jetzt Mama, wie kann ich denn da jetzt geil im Bett irgendwie sein? Also allein das ist schon mal schwierig. Da geht ganz viel einher, auch mit dem eigenen Selbstbild, und wie ist die Verbindung zum Partner? möchten wir eine Erotik-Kultur leben? Also möchten wir uns als Paar weiterhin so begegnen, und vor allem auch, warum Nicht? weil ich sonst Angst habe, dass er fremd geht, nicht, weil sonst vielleicht was Schlimmes passiert.
Speaker 2:Deswegen müssen wir es jetzt irgendwie machen. Das gibt ja wieder so einen komischen Druck, das für uns trotzdem ein wichtiger Anker ist, weil tatsächlich sich auch in so einer Beziehung ganz viel verändern kann, wenn durch die Sexualität, durch eine schöne entspannte Sexualität Oxytocin ausgeschüttet wird, serotonin ausgeschüttet wird. Du bist entspannter im Alltag, du bist entspannter mit deinem Partner. Also, tatsächlich sind oft Paare, die sich körperlich nicht mehr begegnen, hart miteinander. Also hart miteinander Und andersrum. Eben ein Paar, was hart miteinander ist. Wie sollen denn die auf einmal im Bett liebevoll miteinander sein? Und deswegen ist es tatsächlich so, dass beides miteinander einfach verbunden ist. Aber als erstes steht die Entscheidung. Und was dazukommt, das ist das, was ich wirklich immer sage.
Speaker 2:Mein Kurs, der im Januar 25 startet, wieder, der heißt Liebeskunst, und zu dieser Liebeskunst gehört aber auch eine gewisse Form der Lebenskunst. Es gehört einfach dazu, dass wir unseren Körper gesund erhalten. Es gehört dazu, dass wir wissen, was Mindset und Gedanken mit unserem ganzen System machen. Es gehört dazu, dass wir wissen, was Mindset und Gedanken mit unserem ganzen System machen. Es gehört dazu, ob ich die Schönheit der Natur wahrnehmen kann und ein grundsätzlich zufriedener, entspannter, großzügiger Mensch bin oder ob ich durchs Leben laufe. Das wirkt sich einfach aus, und deswegen lässt sich Liebeskunst, die Kunst des Lebens, die Kunst, eine Beziehung zu führen, lässt sich nicht trennen von der Kunst des Lebens, von der Kunst des schönen Lebens. Und deswegen da ist so viel Basisarbeit, und das vereine ich alles in Online-Kursen.
Speaker 1:Schön, aber ich finde es schön, wie du es jetzt auch nochmal beschrieben hast, dieses liebevoller im Alltag miteinander umgehen, bevor man überhaupt über dieses wir müssen unbedingt Sex haben. Thema spricht. Also dieses, und gerade noch mit kleinen Kindern denke ich rein entwicklungspsychologisch Kinder lernen durch das Vorbild, und wenn ich möchte, dass meine Kinder auch eine gute Beziehung führen sollen später, dann muss ich das ja vorleben. Und wenn ich meinem Partner wieder Hallo sagen kann, noch ihn umarmen, noch ihm einen Kuss gebe vor den Kindern oder nett über den Rücken streiche, einfach beim Vorbeigehen, so als liebe Geste, dann sehen die Kinder das auch und dann wissen die ah, okay, das ist wichtig.
Speaker 1:Die Mama und Papa sehen glücklich aus, und mir fällt auf, die sind aber da so und so und so. Und ich glaube sehr daran, wie du sagst, dass man, dass dann eine gewisse Leichtigkeit auch kommt, aber man auch stressresistenter wird für wieder andere Sachen. Also, es gibt einem extrem viel Energie, auch wenn man am Anfang meint, man muss sich aufwenden, und ich habe das in meinem Mentoring jetzt ist das nicht Inhalt meines Mentorings, aber natürlich kommt es hin und wieder vor, dass man sagt na ja, aber auch mein Mann, irgendwie schlafen wir nicht mehr miteinander, oder der nimmt mich nicht mal mehr in den Arm oder sonst wo, wo ich auch immer sage und wann hast du ihn denn von dir aus? Also, es ist halt schon ein, zwei. Also du hast es ja vorhin auch so schön gesagt wir gehen mit Erwartungen überall hin.
Speaker 1:Und warum Erwartungen werden zu 99,9 Prozent enttäuscht? weil es ich sage immer so schön unausgesprochene Wünsche sind. Das sind Erwartungen, weil, wenn ich die Wünsche aussprechen würde, dann hat die Person gegenüber ja die Möglichkeit, darauf zu reagieren. Aber eine Erwartung ist in den meisten Fällen ja unausgesprochen. Ich erwarte, dass die Person ja sieht, wie es mir geht, oder erfüllt, was ich mir wünsche, oder weiß, was mir gut tut, oder sonst wen. Das ist total spannend.
Speaker 2:Und gerade im sexuellen Bereich ist es eben wichtig da orientiere ich mich an Marshall Rosenberg, der ja sagt, hinter jedem Verhalten steckt ein Bedürfnis Oder anders auch wir haben alle Bedürfnisse, und in der Beziehung ist eben jetzt die Herausforderung, weil wir es einfach nur nicht gelernt haben, dass das eben keine Ansprüche an den anderen sind. Und das ist gerade so. In dieser monogamen Beziehung schleicht sich da manchmal ein bisschen was Komisches ein, dass naja, das kommt natürlich auch noch aus der Zeit, wie gesagt, das heißt, sie war dann nicht unterhaltsberechtigt, wenn sie sich ihm sexuell verweigert hat, und das ist gerade mal eine Generation her, und das dürfen wir schon noch wahrnehmen dass manche auch so in die Ehe gehen oder in der Ehe sind und dann glauben, der Partner muss mir jetzt das Bedürfnis erfüllen. Und das ist eben nicht der Fall. Bedürfnisse sind Geschenke.
Speaker 2:Ich zitiere jetzt Rosenberg Bedürfnisse sind Geschenke. Und genau mit der Haltung darf ich die äußern, und in der Regel, wenn die Beziehung gut ist, wenn die Verbundenheit da ist, wenn ich mich auch gut behandelt fühle, wobei das wiederum auch natürlich mit meiner Selbstliebe zu tun hat wann fühle ich mich gut behandelt, oder wann habe ich irgendwelche anderen Vorstellungen, weil ich mich selbst nicht gut behandle, aber wenn deswegen es fängt einfach halt auch wirklich bei beiden an. Also beide müssen wirklich in ihre Selbstliebe kommen und die eigene Verbundenheit stärken. Und dann ist ein Bedürfnis.
Speaker 2:In der Regel erfüllt es der Partner ja gerne. Also wenn mir mein Schatz sagt, er hat einen langen Arbeitstag also das ist jetzt klischeehaft, aber so ist es halt manchmal. Er hat einfach manchmal mehr Termine als ich, und er sagt, er hat einen langen Arbeitstag, und er sagt, schatz, wenn ich um die und die Zeit heimkomme, würdest du mir was kochen oder würdest du irgendwie Ding, und dann mache ich das ja gern. Das ist doch nichts, das ist sein Bedürfnis. Oder nach Entspannung. Oder wenn er am Abend sagt magst du mir meine Füße ein bisschen graulen, oder magst du mir mir eine Fußmassage machen. Das ist aber eine Frage.
Speaker 1:So hast du Lust. Es ist eine Kommunikation da.
Speaker 2:Ja, es ist keine Erwartung. Der liegt dann am Abend auf der Couch und sagt Schatz, massier mal meine Füße. Der sagt Schatz, würdest du mir bitte meine Füße, hast du Lust mit meinen Füßen? würdest du ein bisschen meine Füße massieren? Das ist eine Frage, und manchmal habe ich da Lust drauf, und manchmal habe ich da keine Lust drauf, weil ich gerade ein Buch lesen will in Ruhe und nicht irgendwie nebenbei noch Füße massieren will. Und dann ist das aber in Ordnung, und dann ist das einfach in Ordnung. Und mit der Sexualität ist es auch so, dass, wenn jetzt einer vielleicht mehr Libido hat als der andere oder eben. Das ist zwar jetzt auch sehr klischeehaft, aber ich erlebe es tatsächlich auch nicht anders, auch in der Umfrage, die ich erstellt habe, wo mir bislang über 100 Frauen geantwortet haben. Es ist in den meisten Fällen so gewesen, dass die Libido des Mannes stärker ist, was ja auch ein Effekt des Testosterons ist, und gerade mit Geburt und einfach dem Zyklus der Frau, und dass die Frau einfach mehr wellenmäßig unterwegs ist als der Mann in seiner Geradlinigkeit, ist da manchmal ein Ungleichgewicht in der Libido, und trotzdem eben muss er einfach klarkommen, damit, dass sie halt nicht immer immer Ja sagt.
Speaker 2:Also, auch sein sexuelles Bedürfnis ist einfach ein Bedürfnis, und das kann sie annehmen, dass sie sagt Mensch, er hat das Bedürfnis, und wenn die Verbindung da ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie ihm gern mal sein Bedürfnis erfüllt, was nicht immer bedeutet, dass sie mit ihm schlafen muss oder dass sie dann mit ihm schläft, das kann ja auch mal nur sein, dass sie ihn mit der Hand verwöhnt. Das ist auch schön. Auch das ist tatsächlich auch Teil meines Kurses, dass wir da so auch ins Detail gehen. Wie kannst du deinem Mann auch einfach wirklich schön, also wirklich schön über eine halbe Stunde hin nur mit den Händen ihn verwöhnen, dass, wenn du jetzt keine Lust hast auf ein Eindringen des Penis in deinen Körper, was ja völlig in Ordnung ist, dann kannst du ihn trotzdem verwöhnen, und er ist glücklich danach, und du bist auch glücklich, weil du hast ihm eine schöne Zeit bereitet, und er ist danach entspannt.
Speaker 2:Und du bist auch glücklich, weil du hast ihm eine schöne Zeit bereitet, und er ist danach entspannt, und du bist es auch. Und das ist doch weißt du, ich gehe in meinen Kursen wirklich von Partnerschaften aus, wo ein gewisses Grundlevel da ist.
Speaker 1:Von der Beziehungsebene. Meinst du, dass die ein gewisses Kommunikationslevel auch haben?
Speaker 2:Und auch ein gewisses Verbindungslevel. Ich kann nicht mit Paaren arbeiten, wo sie jede Berührung von ihm als absoluten Angriff wahrnimmt. Also, die müssen ganz woanders anfangen. Und da ist eben die Frage wollt ihr denn überhaupt? also deswegen habe ich vorhin gefragt die erste Frage ist wollt ihr das überhaupt wieder? deswegen habe ich vorhin gefragt die erste Frage ist wollt ihr das überhaupt wieder? Weil, wenn von einer Seite aus die Ablehnung so groß ist, also wenn gegen den eigenen Partner eine so große Aversion besteht, also dann bin ich nicht die richtige Ansprechpartnerin, weil, wenn ich einen Hinweis gebe und sage eben, dann kannst du ihn doch da verwöhnen, dann kommt. Ich kann jetzt nur von Instagram sprechen, weil ich habe solche Kundinnen nicht bei mir im Kurs. Das selektiere ich schon vorher aus. Aber ich sehe das eben auf Instagram.
Speaker 2:Ja, wieso soll immer ich, er könnte doch mal? Ja, dann bist du klassischer Opfermodus. Da ist ja gar nichts mehr übrig. In dem Moment Da, da ist ja gar nichts mehr übrig. In dem Moment, da darfst du wirklich erstmal für dich überlegen wieso ist dieser Mensch überhaupt gerade noch an meiner Seite? da musst du bei dir anfangen, da, da helfen ja Hinweise. Wie könnt ihr euer Liebesleben beleben? die sind ja völlig weit weg. Wenn die Menschen eben was wir vorhin gesagt hatten, nur Erwartungen aufwiegen. Ich habe das gemacht, jetzt muss er das machen. Er hat schon lange nicht mehr das gemacht, deswegen mache ich jetzt auch das nicht für ihn.
Speaker 1:Ja, oh Gott, diese Strichlisten führen richtig total die Krise. Das ist so ein schwieriges Thema, aber gibt es tatsächlich in Beziehungen, dann ist es. Für mich ist es dann keine Beziehung in meiner Definition, wenn man so nach diesen Strichlästen lebt, bei allem, was so zu Hause passiert. Ich weiß nicht, wie viel Zeit du noch hast. Ich hätte noch vielleicht eine Frage, bevor die Abschlussfragen kommen, weil eigentlich könnte ich noch Stunden wahrscheinlich mit dir weitersprechen, aber ich will dich nicht zu lange aufhalten, und wir haben jetzt auch schon eine gewisse Zeit gesprochen. Aber eine Frage, die mich wirklich noch brennend interessiert, bevor wir jetzt schnell zu den letzten Fragen kommen, die jeder Interviewgast bei mir bekommt. Mir ist das jetzt gerade spontan eingefallen Thema Schule Also ich sag mal, als Teenie beginnt das ja die selbst so.
Speaker 1:Also naja, es beginnt schon etwas viel früher, dass man sich selbst vielleicht mal erkundet, beginnt viel früher ist immer die Frage wie wird das? wie sag man betreut nee, betreut ist das falsche Wort begleitet von den Eltern, manchmal. Also es gibt ja da auch schon, da fängt ja manchmal das Schamgefühl ja schon an. Pass dich da nicht an, lass das, hör auf, damit zu spielen. Das ist ja gerade so in dem Kleinkindalter eigentlich, wo sie sich entdecken. Aber dann geht es ja weiter Teenageralter, wo auch das Thema Sex auf einmal eine Rolle spielt. Würdest du sagen, es wäre sinnvoll, vielleicht auch da in der Schule eine Art Aufklärung, weil ich sage mal, reine Sexualkunde also ich kann jetzt von mir sprechen war jetzt sinnfrei. Eigentlich, glaube ich, für das, was wir da gelernt haben.
Speaker 2:Was habt ihr gelernt?
Speaker 1:Einfach den Körper.
Speaker 1:Genau den Körper. Das ist einfach Körper, also das ist Medizin in dem Sinne. Das hat mit Sex nichts zu tun, und ich finde eigentlich gerade da es ist ja oft so, dass es mit den Eltern vielleicht nicht zu einem Gespräch kommt, je nachdem, wie das Verhältnis ist. Aber ich würde mir wünschen, also ich denke oft über ein Schulsystem ein neues nach, und deswegen überlege ich ja für alle Fächer, und das wäre jetzt was, wo ich mir vorstellen könnte, dass man das ab einer gewissen Altersklasse schon einführt, da mal drüber zu reden, wo diese Jugendlichen vielleicht ist es dann auch nicht in der Klassenthematik, vielleicht nicht mit 30 Leuten, sondern macht da so ein Projektwoche draus. Aber trotzdem glaube ich, der Zugang zu so einem Gespräch gerade in dieser Phase, um zu sensibilisieren, aber auch zu empowern, könnte ich mir als sinnvoll vorstellen. Da würde mich noch deine Meinung dazu interessieren.
Speaker 2:Also, ich würde es auf alle Fälle als fester Bestandteil der Schule ablehnen, ich persönlich mir nicht vorstellen könnte, mit meinen Klassenkameraden über so sensible Themen zu sprechen, wo die Jungs in der Pubertät sind, wo alles bekichert wird und so. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es eine Art eben Projektwoche, wie auch immer gibt. Das gibt es ja tatsächlich in manchen Schulen schon, die verschiedene Themen anbieten, wo Lehrer oder ausgebildete Fachpersonen bestimmte Themen anbieten, und da kann man sich freiwillig dazu melden, weil gerade in der Schule und gerade in dieser Pubertätsphase du hast die Frühzünder, du hast die Spätsünder, du hast die Frühentwickelten und die die echt noch so ewig brauchen, gefühlt. Ich würde das niemandem aufdrücken, niemals. Ich würde nicht die Schüler in diese Situation bringen, wo man sagt und jetzt sprechen wir, wenn du sagst, über mehr als das, was über diesen Biologieunterricht hinausgeht, dann wäre ja Lust auch ein Thema, dann wäre vielleicht Orgasmus auch ein Thema, sich selbst berühren Thema, und das finde ich so persönlich und individuell. Das müsste unbedingt freiwillig passieren.
Speaker 1:Klar nicht in dem Kontext von 30 Leuten sitzen da, und wir machen jetzt zusammen eine kleine Gruppenarbeit und diskutieren darüber, das schon. Aber es geht mir mehr um dieses Thema Platzieren schon bei Jugendlichen eigentlich um. Also ich glaube, wenn ich vieles gewusst hätte, anders aufgeklärt worden wäre es anders ein Thema gewesen wäre, wären mir gewisse Dinge in Beziehungen nicht passiert, die nicht schön waren. Weißt du Und Max, kannst du es umschreiben oder kannst du darauf eingehen?
Speaker 1:angesprochen, wenn ich das Gefühl habe, meine als Frau, gerade wenn ich vielleicht viel jünger auch bin als der Mann oder in dem Sinne noch der junge Mann oder der Jugendliche, dass ich meine, ich habe ja keine Erfahrung, deswegen mache ich mit, was der macht, und wenn ich dann vielleicht nicht in dem Rahmen oder bei mir war es so noch nicht das nötige Selbstbewusstsein und Selbstwert hatte, dann war mir, war es so, noch nicht das nötige Selbstbewusstsein und Selbstwert hatte, dann war mir das nicht klar, dann habe ich das mitgemacht, einfach weil das wird wohl schon richtig sein. Heute würde ich sagen, oder es war schon sehr weite Grenzüberschreitung an Gewalt, auch Gewalt in der Sexualität, wo ich heute sagen würde ja, interessant, das hätte ich so nicht vermutet, was für mich dazu geführt hat, dass ich geglaubt habe, sex ist immer brutal und nicht schön, und es hat eine sehr lange Zeit gebraucht, eigentlich fast bis zu meinem jetzigen Mann Nee, vielleicht noch ein bisschen vorher, aber es hat wirklich lang gebraucht, bis ich für mich begriffen habe okay, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, und das, was ich erlebt habe, hat Endteenager-Zeiten beziehungsweise Anfang 20, gar nichts mehr damit zu tun haben wollte. Also gerade dann, wenn du eigentlich anfängst, weißt du, alles mögliche mal auszuprobieren und zu testen, was gefällt mir überhaupt, gerade dann bin ich eigentlich ausgestiegen, wo ich gesagt habe wisst ihr, was das ist, ein Thema, das brauche ich nicht in meinem Leben, und das finde ich eigentlich schade, und ich glaube, wenn ich da weiß ich nicht ein Buch von dir gehabt hätte, sozusagen auch kindgerecht, jugendlich, gerecht, um das mitzukriegen Es ist ja jetzt auch schon über 20 Jahre her, muss man dazu sagen, aber sehr gewaltvoll war das bei mir, und das ist, glaube ich, nicht das, wie es sein soll, und ich habe das aber nicht wahrnehmen können als falsch. Weißt du, wie? ich meine Also jetzt im Nachhinein auf jeden Fall Ganz klar ist, wie man heutzutage sagt Red Flag, mehrere, aber in dem Moment, weil du es ja nicht weißt, und weil du, wenn du zu Hause vielleicht keinen Ansprechpartner dazu hast oder im Freundeskreis auch nicht wirklich Leute hast, die dir da sagen können Moment, stopp, das ist nicht normal, das musst du nicht machen, dann ist das doof halt einfach.
Speaker 1:Und deswegen meine Frage, ob es Sinn machen würde, schon zu einer Zeit, wo das beginnt, einfach nur aufzuklären.
Speaker 2:Wie auch immer das dann aussieht, es braucht tatsächlich wirklich Anlaufstellen für die Jugendlichen, und die müssen so einfach wie möglich gehandhabt werden. Und cool muss es natürlich sein, nicht so angestaubt wie in der Schule. Es muss eine coole Person sein. Am besten gibt es einen Mann, wirklich einen Mann für die Jungs und eine Frau für die Mädels. Unbedingt würde ich das tatsächlich da auch so sehen, dann kann man das auch mal tauschen. Aber erstmal, die Mädels sprechen mit der Frau, dass die Frau das erzählen kann und so ja unbedingt. Aufklärungsbücher gibt es schon, aber es geht ja nichts über ein persönliches gespräch, also dass, wenn ich dann wirklich fragen stellen kann, wenn die lebendig erzählen kann, und auch und was natürlich da trotzdem auch wieder thema ist es halt wirklich, dass der bereich selbstwertgefühl, selbstvertrauen ja also unabhängig davon, wenn ich den charakter habe, der sich nichts traut, der Angst hat, also da die Jugendlichen, und das ist halt auch wieder unser Schulsystem so wie wollen wir miteinander umgehen? Da gibt es so viel zu tun.
Speaker 2:Aber die ganze Welt, da sind wir halt alle ja, das zahlt auf alle Fälle alles drauf ein, dass am Ende, auch wenn wir mit viel mehr Wert, gefühl und Selbstvertrauen groß werden, dann auch wieder schönere Beziehungen haben können, nicht nur im sexuellen Allgemeinen auch nichts gelernt also, wie wir in der Partnerschaft gut miteinander kommunizieren. Die Akzeptanz ja, und aber auf alle Fälle im sexuellen Bereich ja, und aber eben schau, und dann ist dann so ein Roman erschienen also ich meine, den haben sich 14-Jährige gekauft. Fifty Shades of Grey ja, und es ist das erste, was sie gelesen haben. Und dann, dass es normal ist, dass er die junge Studentin verprügelt, und dann wurde das gehypt bis zum Umfallen. Also es ist schon ein bisschen komisch, alles ja.
Speaker 1:Spannend, können wir vielleicht irgendwann in der zweiten Folge weiter tiefer einsteigen. Auf jeden Fall kriegst du jetzt meine Fragen, die alle Interviewgäste bekommen, und zwar was macht dich denn glücklich, liebe Vanessa?
Speaker 2:Mich macht glücklich, wenn ich mit meinem Mann am liebsten, der meine engste Bezugsperson ist, wenn wir gemeinsam was erleben, gut essen, wenn ich gesund bin, wenn er gesund ist, wenn es den Menschen in unserem Umfeld auch gut geht und wenn ich mich so, wie ich es jetzt ja tue, beruflich einfach mit ganzem Herzen austoben kann, dann ist also glücklich sein. Glücklich sein hängt für mich ganz viel mit der inneren Haltung zusammen. Also das ist jetzt nichts, wo ich sage, jetzt mal so ein Glücksmoment, das wäre dann wieder Dopamin, sondern einfach diese Zufriedenheit im Leben, und das geht halt viel einfach mit Dankbarkeit einher. Also deswegen ich bin eigentlich immer glücklich, ich stehe mit Dankbarkeit auf, ich bin einfach von ganzem Herzen dankbar für mein Leben, und ich weiß nicht, mir geht es einfach so gut. Also ich bin immer glücklich, mein Leben macht mich glücklich.
Speaker 1:Schön dann. du hast die zweite Frage auch schon ein bisschen mitbeantwortet Wem möchtest du danken, oder? du hast ja schon gerade gesagt, dankbarkeit ist da auch ein großes Thema. Da gibt es ja auch dieses Sprichwort nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern es sind die Dankbaren, die glücklich sind. Und so hat sich das jetzt bei dir auch gerade angehört. Große Dankbarkeit und deswegen ganz viel glücklich sein.
Speaker 2:Es gibt so ein schönes Buch, das heißt The Magic. Kennst du das zufällig?
Speaker 1:Ist das das von der? wie heißt die Autorin?
Speaker 2:Byron.
Speaker 1:Elizabeth, nee Rhonda, dann ist es was anderes.
Speaker 2:das Buch The Secret, dann ist es ein anderes, und es gibt so ein schönes Zitat aus der Bibel, aber ich weiß nicht, ob ich es genau hinkriege, und es geht sinngemäß so die, die haben, denen wird gegeben, und die, die nicht haben, denen wird gegeben. Und die, die nicht haben, denen wird auch noch das genommen, was sie hatten oder was sie haben. Die, die haben, die bekommen noch mehr, und die, die nicht haben, denen wird auch noch das genommen, was sie haben. Und in dem Buch The Magic wird eben also die Frage ist was haben die denn, um noch mehr zu bekommen, oder?
Speaker 1:was haben?
Speaker 2:die anderen nicht, damit sie alles verlieren. Und das große Thema ist eben Dankbarkeit. Das heißt, die, die Dankbarkeit haben, die werden noch mehr bekommen als das, was sie haben, und die, denen Dankbarkeit fehlt, die werden das verlieren, die werden auch noch das verlieren, was sie haben. Also die werden am Ende noch weniger haben. Das macht auch Sinn, weil wenn du nicht deinen Körper zu schätzen weißt, wenn du nicht, wenn du einfach nicht positiv durch die Welt gehst, dann siehst du das, was noch mehr da sein könnte. Du siehst es ja nicht. Entsprechend siehst du immer nur noch weniger und noch weniger, und du wirst tatsächlich alle Dinge verlieren. Und dankbar bin ich tatsächlich für alles. Und nachdem ich das Buch das ist so eine tatsächlich alle Dinge verlieren. Und dankbar bin ich tatsächlich für alles. Und nachdem ich das Buch das ist so eine Übung, also da sind Übungen drin für 28 Tage, nachdem ich das gemacht habe. Ja, dankbarkeit ist mein stetiger Begleiter. Das heißt, es ist auch eine Übungssache.
Speaker 2:Du steigst ins Auto und bist dankbar, dass du ein Auto hast, dass du überhaupt Auto fahren kannst, dass du sehen kannst, dass du das Gaspedal bedienen kannst und hören kannst, auf dem Land zu leben, die Vögel zwitschern zu sehen, wieder zu sehen, wie sie hier ich schaue gerade aus dem Fenster raus, wie sie hier im Nistkasten zweimal im Jahr die kleinen Vögelchen rausfliegen, wie ich hier, weil ich den Wald vor der Haustür habe, jeden Tag Brombeeren, himbeeren und Heidelbeeren essen kann, ungespritzte Lebensmittel, die uns die Natur einfach schenkt.
Speaker 2:Und dann natürlich mein Mann also, den mir das Universum ja auch geschenkt hat also den habe ich ja nicht irgendwo, sondern der habe ich gelesen, also der wurde mir ja auch geschenkt, habe ich gelesen, genau. Also, der wurde mir ja auch geschenkt. Und auch das alles wahrzunehmen und überhaupt, dass das Leben ein Geschenk ist, also allein fürs Leben schon mal dankbar zu sein und für alles, was wir uns hier kreieren dürfen. Wir in Westeuropa sind so privilegiert, auch wenn es noch viele Dinge gibt natürlich, die wir gern verändern möchten, schulsystem und so aber wir haben ja die Wahl, es zu verändern, und wir haben ja die Wahl, teilzunehmen und uns mit einfließen zu lassen in den ganzen Prozess, und für all das bin ich dankbar.
Speaker 1:Wunderschön. Was war für dich der wichtigste Prozess? beziehungsweise anders gefragt, ganz schön Wegen und was würdest du sagen? war dieses Jahr für dich ein Prozess, der wichtig war, oder vielleicht eine Erkenntnis, die unglaublich intensiver eventuell, wenn du teilen möchtest? wenn du die Frage skippen möchtest, sag es gerne.
Speaker 2:Also, ich wusste nein, das ist für mich gerade neue Information dass das Jahr 2024 energetisch hoch aufgeladen ist. Aber dann würde ich mal sagen, es war meine Eingebung, dass ich mit dem Thema wieder rausgehen soll. Ja, passt gut. Mein größer geht es gar nicht, für mich.
Speaker 1:Ja, perfekt. Was bedeutet Spiritualität für dich? Spiritualität für dich.
Speaker 2:Spiritualität. Also, ich habe wieder zur Bibel zurückgefunden, tatsächlich Für mich. Ich war viel unterwegs, weil ich bin katholisch aufgewachsen und konnte mit diesem urteilenden, strafenden Gott, der dich ins Fegefeuer schmeißt, irgendwann nicht mehr so viel anfangen. Noch dazu, aber vor allem, weil ich gesehen habe, dass die Menschen, die da immer hinrennen in diese Kirche, dass die irgendwie ganz schön viele Defizite haben und eigentlich total unglücklich sind. Von dem her war das Konzept für mich eine ganz lange Zeit einfach ausgestorben. Ich bin aber wieder darauf zurückgekommen durch diverse Zitate tatsächlich aus der Bibel und ganz enorm durch. Ja, halt auch wieder ein Erlebnis 2023 habe ich einen sehr, sehr guten Freund, seelengefährten in die andere Welt verabschieden dürfen, und das war ein Erlebnis. Das war so einschlagend in alles, was ich wahrgenommen habe, bis zu der Zeit, dass es so war, wie wenn ich in dem Moment alles verstanden habe. Das klingt jetzt ein bisschen komisch, ich kann es auch schlecht anders ausdrücken. Es war einfach. Es war dann noch diese Beerdigung, und es war, wie wenn ich alles verstanden hätte, was ich jemals in der Bibel gelesen habe. So war das, obwohl ich bis dahin eigentlich gar nicht so die Verbindung hatte, und da ging eigentlich meine spirituelle Reise so richtig los, also eine tiefere. Vorher war das oft so ein bisschen oberflächlich mit affirmationen und manifestieren und und da ist was, und man muss nur daran glauben und so. Und ich habe eigentlich ich habe das irgendwie schon gemacht, aber so richtig wusste ich gar nicht, um was es geht jetzt viele dinge, also ich jetzt viele dinge in der der Bibel nochmal nachlesen konnte, dass die da ja schon alle drinstehen. Dann hat sich einfach so ein Riesenfenster nochmal geöffnet, dass dieses Wissen, was ja heute manchmal auch noch bestätigt wird durch tatsächlich die Forschungsarbeiten mit Gehirnforschung und so weiter, das war aber schon immer da, und wahrscheinlich auch vor Jesus wird es welche gegeben haben, die das schon gekannt haben. Aber er war halt auch einer der Menschen, die es gefühlt haben, verstanden haben, die verbunden waren und es dann eben aufgeschrieben worden ist.
Speaker 2:Für mich bedeutet Spiritualität Verbundenheit. Also es ist, glaube ich, einfach Verbundenheit, weil es kommen. Also ich fühle so viel, dass jetzt das Jahr 2024, schau, das ist jetzt wieder so ein Punkt. Deswegen muss ich so grinsen, du sagst, es ist ein energetisches Jahr, aber ich habe einfach nur diese Intuition wahrgenommen und bin ihr gefolgt, und so erlebe ich Spiritualität, dass ich so viel einfach fühle, dass Informationen kommen, ich nicht weiß, wo die herkommen oder was das soll, aber ich dem vertraue und dann auch danach handel Und Spiritualität. Es ist so schön, dass du das jetzt auch nochmal ansprichst.
Speaker 2:Zum Schluss ist für mich tatsächlich auch die Basis einer funktionierenden Beziehung, wenn du also für mich ist Spiritualität Verbundenheit, das heißt, ich erwarte diese Verbundenheit oder dieses Gefühl von, dass mein Mann jetzt für mich da ist. Das erwarte ich von ihm nicht, weil ich weiß, ich bin mit allem verbunden, und wenn, sollte er aus welchen Gründen auch immer morgen nicht mehr da sein, es wäre natürlich schrecklich für mich in dem Moment. Aber ich weiß, ich falle nicht ins Bodenlose, sondern ich weiß, ich bin getragen, und dadurch fällt auch ganz viel Erwartung vom Partner weg oder von der Beziehung an sich fällt weg, wenn ich weiß, ich bin mit allem verbunden. Ich bin nicht abhängig von diesem einen Menschen, der jetzt für mich da ist, sondern es ist halt einfach alles da, wenn wir das sehen wollen. Das ist für mich Spiritualität.
Speaker 1:Sehr schön danke. Gibt es noch etwas, was du gerne teilen möchtest, was ich aber nicht gefragt habe?
Speaker 2:Wir haben schon ein ganz schön langes Gespräch no-transcript. Und zwar möchte ich einfach noch gerne sagen, dass Liebe kein Gefühl ist, was kommt und geht, sondern eine Haltung, eine Haltung zum Leben, weil auch das ist die Basis unserer Beziehungen, wenn sie schön sein sollen. Denn manche verwechseln Anspruchshaltung, eifersucht, besitzanspruch, eifersüchtigsein, mangelempfinden, verwechseln die mit Liebe und denken ich liebe denjenigen und deswegen empfinde ich das jetzt so, aber in Wirklichkeit ist es Mangel. Und das ist ein signifikanter Unterschied, den wir verstehen müssen, wirklich nicht nur dürfen, sondern müssen, wenn wir glückliche Beziehungen und auch eine magische Sexualität leben wollen.
Speaker 1:Dass.
Speaker 2:Liebe bedeutet aus dem.
Speaker 1:Herzen heraus zu leben und in Fülle zu leben und in Dankbarkeit und Großzügigkeit zu leben und eben loszulassen. Genau Perfektes Ende, vanessa, vielen Dank, letzte. also es ist keine Frage mehr, sondern einfach nur ein Hinweis. wenn jetzt jemand zugehört hat und sagt okay, mit der Vanessa muss ich unbedingt arbeiten, was darf ich? wenn ich verlinke es in den Shownotes, deine Webseite, instagram, wäre das gut, oder gibt es noch einen anderen Weg, wie man dich am besten erreicht? Wie finden dich die Menschen jetzt, die alle sagen hey da jetzt, die alle sagen, hey da Ja das ist einfach die Website.
Speaker 2:Webseite ja, die andere Kanäle habe ich mir noch nicht aufgebaut, und das ist super.
Speaker 1:Ich danke dir sehr, sehr, sehr für deine Zeit, für diese Insights, für deine Offenheit und das wunderschöne Gespräch, und vor allem gerade den Abschluss mit dem Thema Liebe finde ich ganz, ganz bezaubernd. Vielen Dank.
Speaker 2:Ich danke dir für die Einladung. Ganz herzlichen Dank, war spannend.
Speaker 1:Und bis bald, Vanessa gell, Bald Tschüss, Tschüss. Untertitelung des ZDF 2020.